Shopify-Webshop erstellen – So geht’s
Shopify Webshop erstellen – So geht’s
Du möchtest einen eigenen Onlineshop starten? Vielleicht, weil du handgemachte Produkte verkaufst, eine coole Idee verwirklichen willst oder einfach unabhängig verkaufen möchtest? Dann ist Shopify vermutlich eine der einfachsten und beliebtesten Lösungen, die du nutzen kannst. Doch wie genau lässt sich ein Shopify Webshop erstellen? Ganz so kompliziert, wie es klingt, ist es nicht.
Warum Shopify
Bevor wir ins Technische gehen, werfen wir einen kurzen Blick auf das „Warum“. Warum entscheiden sich so viele Menschen weltweit für Shopify? Ganz einfach: Das System ist benutzerfreundlich, flexibel und alles Notwendige ist bereits integriert. Du brauchst keine Programmierkenntnisse. Server, Sicherheit, Updates – all das übernimmt Shopify für dich. Klingt gut, oder?
Außerdem ist es skalierbar. Das bedeutet: Ob du zehn oder zehntausend Produkte verkaufst – Shopify wächst mit. Und dann kommt noch die riesige Anzahl an Apps, mit denen du deinen Shop erweitern kannst. Kurz gesagt: Shopify bietet dir ein solides Fundament für dein Online-Business.
Der erste Schritt – Anmeldung bei Shopify
Um deinen eigenen Shopify Webshop zu erstellen, gehst du zunächst auf die offizielle Website von Shopify. Dort kannst du dich mit deiner E-Mail-Adresse für eine kostenlose Testphase registrieren. Keine Sorge – dafür brauchst du zunächst keine Kreditkarte.
Shopify stellt dir dann einen Leitfaden zur Verfügung, der dich durch die ersten Schritte führt. Du wirst unter anderem nach dem Namen deines Shops gefragt. Überlege dir hier etwas, das zu deiner Marke passt – aber keine Panik, du kannst später noch Änderungen vornehmen.
Der Admin-Bereich – Dein zukünftiges Kontrollzentrum
Nach der Anmeldung landest du im sogenannten Dashboard, deinem Admin-Bereich. Hier passiert die Magie. Du kannst Produkte hinzufügen, Bestellungen verwalten, Designvorlagen ändern und vieles mehr. Anfangs wirkt das vielleicht etwas überfordernd, aber du wirst schnell merken: Alles ist logisch aufgebaut.
Du siehst auf einen Blick, welche Bestellungen eingegangen sind, wie viele Besucher deinen Shop besuchen und ob es offene Aufgaben gibt. Dieser Bereich ist dein täglicher Begleiter, wenn dein Shopify-Shop online ist.
Ein Design auswählen – Dein Schaufenster
Was wäre ein Onlineshop ohne ein ansprechendes Design? Im Shopify Theme Store findest du zahlreiche Vorlagen, kostenlose wie kostenpflichtige. Diese Designs bestimmen das Erscheinungsbild deines Shops – also überlegen lohnt sich.
Ein freundliches Layout, übersichtliche Navigation und reibungslose Bedienung ziehen Besucher an. Du kannst dein ausgewähltes Theme außerdem anpassen – Farben ändern, Schriftarten auswählen, Inhalte hinzufügen. Und das alles ohne auch nur eine Zeile Code schreiben zu müssen.
Falls du es individueller willst: Mit dem Shopify Theme Editor und etwas Übung lässt sich vieles gestalten. Oder du holst dir einen Webdesigner an Bord – je nachdem, was dein Budget erlaubt.
Produkte hinzufügen – Jetzt wird’s konkret
Kommen wir zum Herzstück deines Shops: Die Produkte. Um deinen Shopify Webshop zu erstellen, musst du natürlich Produkte hinzufügen. Im Admin-Bereich klickst du einfach auf „Produkt hinzufügen“. Dann öffnet sich eine Eingabemaske.
Dort tragst du den Namen des Produktes ein, beschreibst es, fügst Bilder hinzu, legst Preis, Versandinformationen und Varianten (z.B. Größen oder Farben) fest. Auch der Lagerbestand lässt sich hier verwalten.
Und schon ist das Produkt aktiv – oder du speicherst es als Entwurf, wenn du noch nicht alles finalisiert hast. Praktisch, oder?
Zahlungen einrichten – Wie Kunden bezahlen
Ein entscheidender Punkt: Wie bezahlen Kunden in deinem Shop? Shopify bietet von Haus aus viele Zahlungsanbieter an. Darunter auch Shopify Payments, PayPal, Klarna oder Kreditkartenzahlung.
Gehe im Bereich „Zahlungseinstellungen“ alles Schritt für Schritt durch. Du wählst die Zahlungsmethoden aus, die zu deinem Zielmarkt passen. Wichtig: Achte auf Transaktionsgebühren und Bedingungen der einzelnen Anbieter. Manche verlangen zusätzliche Verifizierungen.
Ist erst einmal alles eingerichtet, läuft der Bezahlprozess für den Kunden reibungslos ab – und du bekommst dein Geld direkt auf dein verbundenes Konto.
Versandoptionen festlegen – Wer liefert wie
Jetzt geht es ums Liefern. Deine Kunden wollen ja irgendwann das bestellte Produkt in den Händen halten. Im Shopify Backend findest du unter „Versand und Lieferung“ alle relevanten Einstellungen. Hier legst du fest, in welche Länder du lieferst, was der Versand kostet und welche Anbieter du verwendest.
Du kannst Standardversand, Expressversand oder auch kostenlose Lieferung anbieten. Je nach Produktart und Margen kann das unterschiedlich sinnvoll sein. Denk auch an Verpackung, Gewicht und Lieferdauer.
Und: Über dritte Anbieter wie DHL oder Sendcloud kannst du sogar direkt Versandetiketten drucken und Sendungen verfolgen – bequem und effizient.
Rechtliches nicht vergessen – Impressum und DSGVO
Machen wir einen kleinen Ausflug zum weniger spaßigen Teil, aber er ist unerlässlich: Rechtstexte. Jeder Shopify Webshop in Deutschland braucht ein Impressum, eine Datenschutzerklärung, AGB und Widerrufsbelehrung.
Shopify selbst liefert keine Rechtstexte – hier musst du entweder selbst tätig werden oder auf professionelle Dienstleister zurückgreifen. Viele nutzen Anbieter wie eRecht24, IT-Rechtskanzlei oder Händlerbund, um rechtlich auf der sicheren Seite zu sein.
Willst du Risiken vermeiden und Abmahnungen vorbeugen? Dann nimm diesen Punkt bitte ernst.
Domain verbinden – Aus .myshopify.com wird.de
Dein Shop hat anfangs eine Adresse wie deinshop.myshopify.com. Das wirkt wenig professionell und ist schwer zu merken. Besser ist eine eigene Domain wie deinshop.de.
Du kannst entweder bei Shopify direkt eine Domain kaufen oder deine bestehende (z. B. über Strato oder IONOS) verbinden. Im Admin-Bereich unter „Domain“ findest du alle nötigen Einstellungen. Die Verbindung klappt in der Regel problemlos.
Mit einer eigenen Domain und E-Mail-Adresse wirkt dein Geschäft gleich viel vertrauenswürdiger.
Apps installieren – Ausbauen, erweitern, verbessern
Shopify verfügt über einen riesigen App Store. Damit kannst du deinem Shop neue Funktionen hinzufügen: z. B. Produktbewertungen, Newsletter-Integrationen, SEO-Tools oder Live-Chats.
Doch Vorsicht: Installiere nicht alles auf einmal, sondern überlege dir genau, was du wirklich brauchst. Viele Apps sind kostenlos, andere kostenpflichtig – und überladene Shops werden schnell langsam.
Teste in Ruhe aus, und schau, was deinen Kunden den besten Mehrwert bietet.
Marketingmaßnahmen starten – Der Shop soll sichtbar sein
Ein großartiger Shop bringt nichts, wenn ihn niemand kennt. Zeit, dass du den Shopify Webshop sichtbar machst! Hier kommt das Thema Marketing ins Spiel. Shopify bietet eigene Marketing-Tools. Du kannst Google Ads, Facebook Ads und E-Mail-Marketing direkt aus dem Backend starten.
Doch auch SEO spielt eine Rolle – also Suchmaschinenoptimierung. Passe Meta-Titel, Beschreibungen und URLs deiner Produkte an. Sorge für gute Ladezeiten, mobile Darstellung und hochwertigen Content.
Und Social Media? Unterschätz nicht, wie viel Traffic über Instagram, Pinterest oder TikTok kommen kann. Baue deine Marke dort auf – authentisch und mit Leidenschaft.
Erste Bestellungen – Aufregung garantiert
Sobald deine erste Bestellung eingeht, wird das Ganze real. Du bekommst eine Benachrichtigung im Dashboard und per E-Mail. Nun heißt es: Artikel verpacken, Etikett drucken und ab zur Post.
Viele Händler erinnern sich genau an ihre allererste Bestellung – vielleicht auch, weil sie der Start in etwas viel Größeres war. Vergiss also nicht, diesen Moment zu feiern.
Shop analysieren – Zahlen verstehen, Entscheidungen treffen
Nur mit Daten kannst du deinen Shop wirklich verbessern. Wie viele Besucher kommen? Welche Produkte laufen gut? Wo springen Kunden ab?
Shopify stellt dir umfangreiche Berichte bereit: Besucherzahlen, Umsatz, Conversion-Rate und vieles mehr. Diese Zahlen helfen dir, bessere Entscheidungen zu treffen – beim Marketing wie auch beim Wareneinkauf.
Und falls dir das nicht reicht: Tools wie Google Analytics oder Hotjar lassen sich einfach einbinden.
Wachsen lernen – Automatisierung und Skalierung
Mit der Zeit möchtest du vielleicht nicht mehr alles manuell machen. Dann lohnt sich der Blick auf Automatisierung: Von automatischen E-Mails über Lagerhaltung bis hin zu Dropshipping – mit Shopify ist vieles möglich.
Auch ein zweiter oder dritter Online-Shop lässt sich leichter anlegen, wenn du einmal ein Gespür für das System hast. Einige Händler bauen ganze Markenwelten damit.
Einmal verstanden, wie man mit Shopify einen Webshop erstellt, kannst du neue Projekte schneller und effizienter umsetzen.
Häufige Fehler und wie du sie vermeidest
Keine Sorge, Fehler passieren – besonders am Anfang. Aber sie lassen sich vermeiden. Zum Beispiel, indem du nicht zu viele Apps installierst, deine Bilder optimierst (sonst wird dein Shop langsam) und deine Rechtstexte aktuell hältst.
Auch häufig: Produkte werden ohne Varianten angelegt, obwohl verschiedene Größen oder Farben existieren. Dann wundern sich Kunden, warum sie nicht wählen können.
Oder der Checkout ist zu kompliziert – hier solltest du testweise selbst einkaufen, um Stolpersteine zu erkennen. Frag auch Freunde oder Bekannte, ob sie mal durchklicken.
Shopify Webshop erstellen: Einfacher als gedacht
Zugegeben, der Anfang kann etwas überwältigend wirken. Aber wenn du Schritt für Schritt vorgehst, wirst du schnell merken: Einen Shopify Webshop erstellen ist keine Raketenwissenschaft. Es braucht Zeit, etwas Ausprobieren und natürlich Ausdauer – aber du wirst schnell belohnt.
Shopify bietet eine starke Plattform, auf der du professionell und flexibel starten kannst. Ob du eine kleine Nische bedienst, Dropshipping betreibst oder deine eigene Marke etablieren willst – das Fundament steht.

