Du möchtest einen eigenen Onlineshop erstellen und deine Produkte im Internet verkaufen? Herzlichen Glückwunsch! Das ist ein spannendes Projekt, das dir viele Möglichkeiten bietet. Ganz egal, ob du selbstgemachte Produkte, Mode, digitale Waren oder etwas ganz anderes anbieten möchtest – ein eigener Online-Shop ist heute für viele Gründerinnen und Gründer der erste Schritt in die Selbstständigkeit.
Vielleicht hast du aber auch Respekt vor der Technik und weißt nicht, wo du anfangen sollst? Keine Sorge – in diesem Artikel erklären wir dir Schritt für Schritt, wie du deinen eigenen Onlineshop starten kannst. Wir zeigen dir, worauf du beim Erstellen eines Shops achten solltest, welche Voraussetzungen du erfüllen musst und welche Tools dir die Arbeit erleichtern.
Bevor du mit dem eigentlichen Aufbau deines Onlineshops beginnst, solltest du dir über ein paar grundlegende Dinge klar werden. Die wichtigste Frage lautet: Was möchtest du eigentlich verkaufen? Du brauchst eine klare Geschäftsidee – also ein Produkt oder eine Dienstleistung, für die auch tatsächlich Nachfrage besteht.
Ein weiterer wichtiger Punkt: Wer sind deine Kundinnen und Kunden? Definiere deine Zielgruppe so genau wie möglich. Denn nur wenn du weißt, wen du mit deinem Angebot ansprechen willst, kannst du deinen Shop, deine Sprache, deine Werbung und dein Sortiment darauf ausrichten. Überlege dir also: Sind deine Kundinnen eher jung oder älter? Technikaffin oder traditionell? Preisbewusst oder eher qualitätsorientiert?
Wenn du deine Zielgruppe kennst, geht es ans Eingemachte: Du solltest dir überlegen, wie genau du Geld verdienen willst. Willst du physische Produkte verkaufen, etwa Kleidung oder handgemachte Dekoartikel? Oder bietest du digitale Inhalte wie E-Books oder Online-Kurse an?
Auch die Frage nach der Lagerung und dem Versand spielt eine Rolle. Möchtest du ein Lager betreiben oder lieber auf Dropshipping setzen? Beim Dropshipping bestellst du die Produkte beim Großhändler, sobald ein Kunde bei dir gekauft hat. Der Großhändler liefert dann direkt an deinen Kunden – du brauchst kein Lager und sparst Kosten, hast aber auch weniger Kontrolle über den Versand.
Bevor dein Onlineshop live geht, musst du einige juristische Dinge regeln. Dazu gehört zunächst die Anmeldung eines Gewerbes – das kannst du in der Regel ganz unkompliziert beim Gewerbeamt deiner Stadt machen. Außerdem brauchst du eine Steuernummer und solltest überlegen, ob du dich als Kleinunternehmer anmelden willst. Das hat Auswirkungen auf die Umsatzsteuer.
Auch ein Blick ins Impressum ist wichtig: Jeder Onlineshop braucht ein korrekt formuliertes Impressum, Datenschutzrichtlinien, Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB) und eine Widerrufsbelehrung. Am besten lässt du diese Texte von einem Juristen überprüfen oder nutzt rechtssichere Vorlagen von seriösen Anbietern.
Jetzt wird’s technisch, aber keine Angst – es ist einfacher, als du denkst. Um deinen Shop online zu bringen, brauchst du eine E-Commerce-Plattform. Es gibt kostenlose und kostenpflichtige Anbieter, jeweils mit Vor- und Nachteilen.
Beliebte Plattformen sind zum Beispiel:
Überlege dir gut, was für dich passt: Willst du wenig Zeit in Technik stecken und lieber eine einfache Lösung? Dann ist Shopify vielleicht das Richtige. Möchtest du viele Anpassungen vornehmen und kein Problem mit etwas mehr Aufwand? Dann schau dir WooCommerce an.
Dein Onlineshop braucht natürlich auch einen Namen – und dazu passend eine Domain. Das ist deine Adresse im Internet, zum Beispiel www.deinshopname.de. Achte darauf, dass die Domain einprägsam, kurz und gut zu schreiben ist. Idealerweise beschreibt sie auch, was du anbietest.
Auch das Design deines Shops spielt eine große Rolle. Es sollte zu deiner Zielgruppe passen, professionell wirken und natürlich benutzerfreundlich sein. Die meisten Shop-Plattformen bieten fertige Vorlagen (sogenannte „Themes“) an, die du individuell anpassen kannst. Farben, Schriften, Bilder – all das kannst du nach deinem Geschmack verändern.
Jetzt geht’s ans Eingemachte: Du legst deine Produkte an. Dabei solltest du sorgfältig vorgehen, denn gute Produktseiten sind das Herzstück deines Shops. Folge diesen Tipps:
Je mehr Informationen du gibst, desto besser. Das schafft Vertrauen und reduziert Rückfragen oder Retouren.
Damit deine Kundinnen und Kunden auch bei dir einkaufen können, musst du verschiedene Zahlungsmöglichkeiten anbieten. Je mehr Optionen, desto besser – aber Achtung: Auch hier fallen Gebühren an.
Typische Zahlungsarten für Onlineshops sind:
Auch beim Versand hast du die Wahl: Verschickst du über DHL, Hermes, DPD oder GLS? Was kosten die Pakete, und wie schnell gehen sie raus? Du solltest deine Versandkosten möglichst transparent machen und diese auch bei den Produktseiten oder im Warenkorb anzeigen.
Beim Kaufprozess – also dem „Checkout“ – gibt es einige gesetzliche Vorgaben, die du umsetzen musst. Dazu gehört zum Beispiel, dass deine Kundinnen und Kunden vor dem Kauf klar erkennen können, was sie bestellen, zu welchem Preis und zu welchen Bedingungen. Es muss eine Bestellübersicht geben, auf der alle Kosten sichtbar sind.
Außerdem muss es eine Schaltfläche geben, auf der „Zahlungspflichtig bestellen“ oder ein ähnlicher Text steht. Auch eine ordentliche Bestätigungs-E-Mail nach dem Kauf ist Pflicht. Die meisten Shopsysteme bieten diese Funktionen standardmäßig an – du solltest trotzdem alles gründlich kontrollieren.
Ein schöner Shop nützt leider wenig, wenn ihn niemand findet. Deshalb musst du aktiv dafür sorgen, dass Menschen auf dich aufmerksam werden. Es gibt viele Möglichkeiten, deine Produkte zu bewerben:
Wichtig: Konzentriere dich zu Beginn auf ein oder zwei Kanäle und versuche, dort regelmäßig gute Inhalte zu posten. So baust du dir nach und nach eine Community auf, die deinem Shop Vertrauen schenkt.
Der Verkauf ist nicht das Ende, sondern erst der Anfang. Jetzt geht es darum, deine Kundinnen glücklich zu machen und sie vielleicht zu Stammkunden zu machen. Schneller Versand, freundlicher Kontakt bei Fragen, eine einfache Rückgabe – all das gehört zu einem guten Kundenservice dazu.
Außerdem solltest du regelmäßig schauen, wie du deinen Shop verbessern kannst. Funktioniert etwas nicht wie gewünscht? Gibt es viele Warenkorbabbrüche? Hier helfen Analyse-Tools (wie Google Analytics oder die Auswertungen deines Shopsystems), mit denen du das Verhalten deiner Besucher beobachten kannst.
Um einen funktionierenden Onlineshop zu starten, brauchst du keine speziellen Vorkenntnisse – aber ein paar Eigenschaften und Dinge helfen weiter:
Einen Onlineshop zu erstellen ist heute einfacher denn je – aber es braucht trotzdem etwas Planung und Einsatz. Wenn du Schritt für Schritt vorgehst, dir für die Auswahl deiner Produkte und deiner Zielgruppe Zeit nimmst und die rechtlichen Aspekte beachtest, hast du die besten Voraussetzungen für einen erfolgreichen Start.
Nutze moderne Tools, informiere dich regelmäßig, und verliere nie dein Ziel aus den Augen. Ein eigener Onlineshop kann nicht nur deine Produkte sichtbar machen, sondern dir auch die Freiheit geben, dein eigener Chef zu sein. Also – worauf wartest du noch? Starte dein Projekt und bring deine Idee ins Netz!
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