Wer heute Produkte online verkaufen möchte, braucht einen professionellen Onlineshop. Doch wie findet man die passende Lösung? Gerade bei der Auswahl der richtigen Software ist es wichtig, auf Flexibilität, Benutzerfreundlichkeit und Skalierbarkeit zu achten. Eine Möglichkeit, die sich in den letzten Jahren etabliert hat, ist Shopware. In diesem Artikel schauen wir uns an, für wen es sich lohnt, einen Shopware Onlineshop zu erstellen, wie die Software funktioniert und welche Vorteile sie mit sich bringt. Egal ob Startup, KMU oder Großunternehmen – Shopware bietet interessante Möglichkeiten für fast jeden Händler im E-Commerce.
Shopware ist eine umfangreiche E-Commerce-Plattform aus Deutschland, die es Händlern ermöglicht, einen eigenen Onlineshop zu erstellen. Die Software wurde ursprünglich 2004 entwickelt und hat sich seither stetig weiterentwickelt. Heute ist Shopware nicht mehr nur ein reines Shopsystem, sondern eher eine flexible Lösung für den digitalen Handel. Besonders hervorzuheben sind der modulare Aufbau, die hohe Anpassbarkeit und die einfache Bedienung. Die Basis bildet die Open-Source-Version, die sich mit vielen Erweiterungen an individuelle Bedürfnisse anpassen lässt. Wer mehr Funktionen benötigt, kann auf kostenpflichtige Editionen zurückgreifen.
Die Frage, ob sich ein Shopware Onlineshop erstellen lässt und sinnvoll ist, hängt stark von den eigenen Anforderungen ab. Grundsätzlich eignet sich Shopware für viele Zielgruppen:
Startups und kleine Unternehmen: Für Einsteiger bietet Shopware eine sehr benutzerfreundliche Oberfläche. Die grundlegenden Funktionen reichen oft schon aus, um erste Produkte online zu verkaufen. Wer beispielsweise handgemachten Schmuck, Kleidung oder Haushaltswaren vertreiben möchte, findet hier einen soliden Einstieg.
Mittelständische Unternehmen: Dank des modularen Aufbaus ist es möglich, den Onlineshop später beliebig zu erweitern. Viele mittelständische Firmen profitieren davon, dass Shopware mitwächst und sich gut in bestehende Geschäftsprozesse integrieren lässt.
Großunternehmen: Für größere Betriebe mit einem ausgefeilten Geschäftsmodell und internationaler Ausrichtung bietet Shopware Enterprise-Lösungen mit zahlreichen Features wie Headless Commerce, Multi-Channel-Funktionalitäten oder komplexer Rechtevergabe im Backend.
Zusätzlich ist Shopware besonders interessant für Unternehmen, die großen Wert auf Design und Kundenerlebnis legen. Das System erlaubt vielfältige Layout-Möglichkeiten und eine effektive Präsentation der Produkte.
Beim Onlineshop erstellen mit Software wie Shopware stechen einige Funktionen besonders hervor:
1. Flexible Anpassbarkeit: Jeder Onlineshop hat andere Anforderungen. Shopware ermöglicht es, individuelle Funktionen und Designs umzusetzen. Mithilfe von Plugins lässt sich die Funktionalität gezielt erweitern.
2. Headless Commerce: Besonders für Entwickler spannend: Die Trennung von Frontend und Backend erlaubt die Erstellung einzigartiger Einkaufserlebnisse auf verschiedenen Plattformen wie Webseiten, Apps oder sozialen Netzwerken.
3. Benutzerfreundliches Backend: Die Verwaltungsoberfläche ist übersichtlich und intuitiv. Auch ohne tiefes Technikverständnis kann man Produkte anlegen, Bestellungen verwalten oder das Design ändern.
4. SEO und Marketing: Shopware bringt viele Tools mit, um den Onlineshop für Suchmaschinen zu optimieren. Darüber hinaus gibt es clevere Marketingfunktionen wie Rabatt-Aktionen, Cross-Selling oder personalisierte Startseiten.
5. Internationale Ausrichtung: Verkäufe über Ländergrenzen hinweg? Kein Problem – Shopware unterstützt mehrere Währungen, Sprachen und rechtliche Rahmenbedingungen.
Auch wenn Shopware vieles einfacher macht als ältere Systeme, sollte man einige Grundlagen mitbringen, wenn man einen Onlineshop erstellt. Dazu gehören:
Technisches Grundverständnis: Obwohl einfache Aufgaben wie das Anlegen von Artikeln auch ohne IT-Wissen funktionieren, sollte man ein gewisses technisches Verständnis mitbringen – oder sich Unterstützung holen.
Klares Geschäftsmodell: Wer online verkaufen möchte, braucht ein durchdachtes Konzept. Welche Produkte soll es geben? Wer ist die Zielgruppe? Welche Zahlungsarten und Versandoptionen sind sinnvoll?
Ressourcen für Wartung und Pflege: Ein professioneller Onlineshop ist kein Selbstläufer. Es braucht regelmäßige Updates, Pflege der Produktdaten und eventuell Support.
Budget für Erweiterungen: Viele Plugins sind kostenpflichtig. Auch Designanpassungen oder individuelle Entwicklungen erfordern unter Umständen ein gewisses Budget.
Wenn man sich dafür entscheidet, einen Shopware Onlineshop zu erstellen, gibt es einige grundlegende Schritte bis hin zum Livegang:
1. Wahl der passenden Edition: Shopware gibt es als kostenlose Community Edition sowie in verschiedenen kostenpflichtigen Paketen (Starter, Professional, Enterprise). Je nach Bedarf sollte man eine geeignete Version wählen.
2. Hosting und Installation: Für den Betrieb eines Onlineshops braucht man ein leistungsfähiges Hosting. Alternativ kann man auch auf Cloud-Angebote zurückgreifen, bei denen Shopware bereits vorinstalliert ist.
3. Einrichten des Shops: Jetzt geht es an die Konfiguration: Zahlungsarten, Versandmethoden, Steuersätze und rechtliche Informationen wie Impressum und AGB müssen ergänzt werden.
4. Produkte anlegen: Artikelnummern, Beschreibungen, Bilder und Preise gehören zu jedem Produkt. Je mehr Information, desto besser für die Kunden – und für Google.
5. Design und Branding: Das Erscheinungsbild des Shops sollte zur Marke passen. Hier kann man fertige Themes nutzen oder ein eigenes Design erstellen lassen.
6. Testen und live schalten: Bevor der Shop online geht, sollte alles gründlich getestet werden – vom Bestellprozess bis zu den E-Mails.
Beim Onlineshop erstellen mit einer Software wie Shopware muss man mit unterschiedlichen Kosten rechnen:
1. Lizenzkosten: Die Community Edition ist kostenlos. Für die Professional und Enterprise Editions fallen monatliche Gebühren an, abhängig von Umfang und Services.
2. Hosting: Je nach Leistungsbedarf kostet gutes Hosting zwischen 20 und 200 Euro im Monat. Cloud-Hosting-Varianten von Shopware selbst sind oft teurer, dafür jedoch vollständig verwaltet.
3. Erweiterungen: Plugins oder Themes aus dem offiziellen Shopware Store kosten meist zwischen 50 und 500 Euro. Manche Anbieter verlangen auch regelmäßige Lizenzgebühren für Updates.
4. Entwicklung und Design: Wer individuelle Wünsche hat, sollte mit Kosten für Freelancer oder Agenturen rechnen. Diese variieren stark je nach Aufwand.
5. Laufende Kosten: Dazu gehören Wartung, Support, Updates und Marketingmaßnahmen wie Google Ads oder Social Media Kampagnen.
Wie jede Onlineshop-Software bringt auch Shopware seine Stärken und Schwächen mit. Hier ein Überblick:
Vorteile:
Nachteile:
Natürlich gibt es auch andere Lösungen, wenn man einen Onlineshop erstellen will. Zu den bekanntesten Alternativen zählen:
Shopify: Ideal für Einsteiger, einfache Bedienung, aber eingeschränkte Anpassbarkeit. Außerdem wird Shopify in Nordamerika gehostet, was für europäische Datenschützer problematisch sein kann.
Magento: Sehr leistungsfähig, aber auch ziemlich komplex. Geeignet für große, technisch anspruchsvolle Projekte mit entsprechendem Budget.
WooCommerce: WordPress-Plugin für kleinere Shops. Einfach in der Einrichtung, aber bei großem Produktkatalog weniger performant.
Plentymarkets oder JTL: Besonders geeignet für Verkäufer auf mehreren Marktplätzen (z. B. eBay, Amazon). Shop-Funktionalität ist hier meist integriert.
Wer einen professionellen Onlineshop erstellen möchte, kommt an Shopware kaum vorbei – besonders im deutschsprachigen Raum. Die Software punktet mit einer modernen Architektur, großer Flexibilität und vielen Funktionen für alle Unternehmensgrößen. Ob du gerade startest oder ein gewachsener Onlinehändler bist: Shopware kann sich an deine Anforderungen anpassen. Natürlich spielt das Budget eine Rolle, und auch technisches Know-how ist hilfreich. Doch mit der richtigen Planung, einem soliden Konzept und gegebenenfalls etwas externer Hilfe lässt sich mit Shopware ein leistungsfähiger und zukunftssicherer Onlineshop aufbauen.
Wenn du also deinen Onlineshop erstellen möchtest und eine Software suchst, die sowohl einfach zu nutzen als auch flexibel zu erweitern ist, dann solltest du Shopware definitiv in Betracht ziehen. Es lohnt sich, genauer hinzuschauen – denn der nächste Erfolg im Onlinehandel könnte nur ein paar Klicks entfernt sein.
Du hast ein Shopify-Projekt gestartet oder planst gerade, deinen eigenen Online-Shop aufzubauen? Vielleicht bist du…
Du willst eine Website erstellen, weißt aber nicht wie? Vielleicht hast du schon von Wix…
WordPress und WooCommerce – ein Dream-Team für deinen Online-Shop Du möchtest deinen eigenen Webshop erstellen,…
Einleitung Für viele Unternehmen ist ein starker Online-Shop unerlässlich. Doch mit einem Shop allein ist…
Der E-Commerce-Markt entwickelt sich ständig weiter und stellt Unternehmen regelmäßig vor neue Herausforderungen. Die Auswahl…
Für viele kleine und mittelständische Unternehmen stellt sich früher oder später die Frage, wie sie…