Wenn du im Newsletter Marketing unterwegs bist, gibt es eine Kennzahl, die du besser kennen solltest als dein Netflix-Passwort: die Posteingangsrate. Klingt erstmal trocken? Keine Sorge, ich mache es spannend. Denn wer die Posteingangsrate versteht, hat echte Superkräfte, wenn es darum geht, seine E-Mail-Kampagnen erfolgreich zu machen.
Stell dir vor, du verschickst 1000 E-Mails an deine Abonnenten. Die Posteingangsrate sagt dir, bei wie vielen dieser Kontakte deine Mail tatsächlich im Posteingang gelandet ist – und nicht im Spamfilter, im Promotions-Tab oder irgendwo im virtuellen Nirvana. Kurz gesagt: Es geht darum, ob deine Nachricht überhaupt eine Chance hat, gelesen zu werden.
Du kannst die kreativste Betreffzeile überhaupt schreiben. Wenn deine E-Mail aber im Spamfolder landet, bringt dir das genau nichts. Null. Deshalb ist die Posteingangsrate eine der wichtigsten Metriken überhaupt. Sie entscheidet über Leben und Tod deiner Kampagne – na gut, zumindest über Erfolg oder Misserfolg.
Es gibt eine ganze Menge Stellschrauben, an denen du drehen kannst. Hier die wichtigsten Faktoren, die deine Posteingangsrate nach oben oder unten schießen lassen können:
Hier kommt der Hack: Viele E-Mail-Marketing-Tools zeigen dir zwar die Zustellrate an, aber nicht direkt die Posteingangsrate. Zustellung bedeutet nur, dass die Mail irgendwo im Account des Empfängers gelandet ist – vielleicht auch im Spam.
Um die echte Posteingangsrate zu messen, brauchst du spezielle Tools wie GlockApps, Postmark oder 250ok. Diese testen, wo genau deine E-Mail ankommt. Ja, das kostet ein bisschen, aber es lohnt sich. Immer.
Du denkst alles läuft super, weil deine Öffnungsraten okay sind? Denk nochmal nach! Hier sind sieben Alarmsignale, dass deine Posteingangsrate hinter deinem Rücken abstürzt:
Keine Panik, wenn du gerade mehrere Punkte wiedererkannt hast. Hier einige schnelle Maßnahmen, um deine Posteingangsrate zu verbessern:
1. Bereinige deine Listen regelmäßig: Lösche inaktive Empfänger. Ja, auch wenn es weh tut.
2. Authentifiziere deine E-Mails: SPF, DKIM und DMARC sind Pflicht.
3. Versende an engagierte Kontakte: Segmentiere deine Liste und schicke bevorzugt an die Leute, die wirklich interagieren.
4. Schreibe echte, menschliche Texte: Keine Spammy-Formulierungen, kein capslock-Overkill.
5. Erwärme neue IP-Adressen vorsichtig: Wenn du neue Systeme nutzt, steigere die Versandmenge langsam.
Viele denken: „Je größer meine Liste, desto besser, oder?“ Falsch gedacht! Es kommt nicht auf die Quantität, sondern auf die Qualität an. Eine Liste voller inaktiver, veralteter oder gekaufter Kontakte schadet deiner Posteingangsrate massiv. Die Provider merken sofort, wenn deine Empfänger nicht reagieren oder die Adressen gar nicht mehr existieren.
Setze lieber auf Opt-in-Strategien, bei denen sich Interessenten aktiv anmelden. Double-Opt-In ist dein bester Freund, weil es hilft, nur wirklich interessierte Abonnenten zu sammeln.
Nochmal zum Mitschreiben: Die Zustellrate sagt dir nur, ob die E-Mail irgendwo im Account angekommen ist. Die Posteingangsrate erzählt dir, ob sie dort angekommen ist, wo sie hingehört – im Hauptposteingang des Empfängers.
Eine hohe Zustellrate klingt schön, kann aber täuschen. Vielleicht erreichen deine Mails die Kontakte, aber nur im Spam-Ordner. Keine gute Basis für erfolgreiche Kampagnen.
Spamfilter sind nicht deine Feinde, sondern eigentlich Helfer – nur eben nicht für dich, sondern für den Empfänger. Sie sortieren aus, was sie für gefährlich, nervig oder irrelevant halten. Und sie sind verdammt gut darin.
Sie achten unter anderem auf:
Wer versteht, wie Spamfilter arbeiten, kann seine Mails so gestalten, dass sie gar nicht erst ins Fadenkreuz geraten.
Antwort: Regelmäßig! Am besten integrierst du eine Routine, bei der du alle zwei bis drei Monate stichprobenartig deine Posteingangsrate überprüfst. Wenn du größere Kampagnen oder neue Versandmethoden einsetzt, solltest du das sogar häufiger tun.
Es ist ein bisschen wie beim Zahnarzt: Wer regelmäßig zur Kontrolle geht, erlebt weniger böse Überraschungen.
Es gibt viele falsche Glaubenssätze rund um das Thema. Hier drei, die du sofort aus deinem Kopf verbannen solltest:
Schau dir erfolgreiche Marken wie Netflix, Spotify oder Amazon an. Ihre E-Mails landen fast immer im Hauptposteingang. Warum? Hier ein paar Tricks, die sie nutzen:
Und das Beste: Diese Strategien kannst du auch als kleines oder mittleres Unternehmen umsetzen.
Hier eine einfache To-Do-Liste, die dich Schritt für Schritt zur Traum-Posteingangsrate bringt:
Stell dir vor: Mehr Leute sehen deine E-Mails. Mehr Leute lesen deine Inhalte. Mehr Leute klicken auf deine Angebote. Mehr Leute kaufen. Alles beginnt damit, dass deine Mail überhaupt im Posteingang landet. Eine gute Posteingangsrate ist also nicht nur eine technische Spielerei, sondern ein echter Umsatztreiber.
Unternehmen, die ihre E-Mail-Zustellung optimieren, sehen oft Umsatzsteigerungen von 10 bis 30 Prozent. Und das Beste? Es kostet dich weniger als teure Werbeanzeigen oder neue Marketingkanäle zu erschließen.
Wenn du alles hier gelesen hast, weißt du jetzt mehr über Posteingangsrate als 90 Prozent aller Marketer. Du bist bereit, deine E-Mail-Strategie auf das nächste Level zu heben. Fang mit kleinen Schritten an und optimiere stetig. Schon bald wirst du merken, wie deine Kampagnen besser performen und dein Business wächst.
Also, ran an die Listenpflege, Authentifizierung und Content-Optimierung! Deine Posteingangsrate – und dein Umsatz – werden es dir danken.