Webshop erstellen: Checkliste für 2025

(Last Updated On: 4. April 2025)

Du spielst mit dem Gedanken, deinen eigenen Online-Shop zu starten? Dann bist du nicht allein – mehr und mehr Menschen entdecken den digitalen Handel für sich. Die gute Nachricht: Einen Webshop zu erstellen ist heutzutage einfacher als je zuvor. Die Herausforderung liegt eher darin, nichts Wichtiges zu vergessen und von Anfang an auf das richtige Fundament zu setzen. Ein Business aufzubauen ist keine Kleinigkeit. Du brauchst Planung und die richtige Vorbereitung.

Im Folgenden findest du eine umfassende, aber leicht verständliche Checkliste für die Erstellung deines Webshops im Jahr 2025. Technische Details, rechtliche Vorgaben, Design-Tipps oder auch Fragen zum Marketing – alles hat hier seinen Platz. Lass uns gemeinsam eintauchen. Bereit? Los geht’s!

Die Idee hinter deinem Webshop

Am Anfang steht eine klare Idee. Klingt einfach, ist es aber nicht immer. Was willst du verkaufen? An wen? Und warum überhaupt ein Webshop? Bevor du dich mit Plattformen, Zahlungsanbietern oder Social Media beschäftigst, lohnt es sich, über genau diese Fragen nachzudenken.

Gibt es eine Nische, die du bedienen willst? Vielleicht ein Produkt, das besonders nachhaltig ist oder eine Dienstleistung, die es so bisher noch nicht gibt? Schreib dir alles auf. Auch Bauchgefühle. Gerade am Anfang ist dein Instinkt oft ein guter Ratgeber.

Denke dabei langfristig. Nicht alles muss perfekt sein – aber wohin will dein Shop in zwei, fünf oder sogar zehn Jahren wachsen? Mit einer klaren Vision wird vieles später leichter.

Zielgruppe definieren

Du kannst den schönsten Webshop der Welt bauen – aber wenn du nicht genau weißt, wer deine Produkte kaufen soll, wird es schwierig. Eine präzise Zielgruppenanalyse ist das A und O für deinen Erfolg.

Frage dich: Wer sind deine potenziellen Kund:innen? Wo leben sie, wie alt sind sie, woran sind sie interessiert? Noch konkreter gefragt: Was wünschen sie sich – und was hält sie nachts wach?

Tools wie Google Trends, Meta Audience Insights oder eine einfache Umfrage in sozialen Netzwerken können dir dabei helfen, deine Zielgruppe greifbarer zu machen. Je genauer du diese Menschen kennst, desto gezielter kannst du sie ansprechen. Und desto besser performt dein Webshop später.

Businessplan und Finanzplanung

Okay, Zeit für etwas Trockenes – aber extrem Wichtiges: den Businessplan. Auch wenn du keinen Kredit brauchst, ist ein strukturierter Plan Gold wert. Er hilft dir nicht nur dabei, deine Kosten im Blick zu behalten, sondern gibt dir auch eine solide Orientierung.

Was gehört rein? Ganz einfach: Deine Geschäftsidee, Zielgruppe, ein Überblick über Mitbewerber, dein Marketingkonzept, die geplanten Einnahmen und Ausgaben sowie mögliche Risiken. Je realistischer du rechnest, desto entspannter blickst du in die Zukunft.

Und keine Sorge – du brauchst keinen akademischen Abschluss in Wirtschaft dafür. Es ist sogar hilfreich, wenn dein Businessplan eher praktisch gedacht ist. Am Ende soll er dir und nicht nur potenziellen Investoren helfen.

Die richtige Shop-Plattform finden

Ein ganz zentraler Punkt auf der „Webshop erstellen Checkliste“: Welche Software nutzt du eigentlich für deinen Shop? Hier gibt es viele Optionen – von Baukastensystemen bis hin zu komplexen Open-Source-Lösungen. Shopify, WooCommerce, Shopware, Wix oder Squarespace – die Auswahl ist groß.

Doch welche Lösung passt zu dir? Das hängt vor allem davon ab, wie viel technisches Know-how du mitbringst, wie individuell dein Shop aussehen soll und wie hoch dein Budget ist. Für viele Anfänger ist Shopify ein guter Einstieg – es ist leicht zu bedienen und bietet viele Funktionen. Du willst mehr Freiheiten beim Design? Dann könnte WooCommerce etwas für dich sein.

Tipp: Teste verschiedene Plattformen über kostenlose Testphasen. So bekommst du ein Gefühl dafür, was dir liegt.

Domain und Hosting

Ein professioneller Webshop braucht einen eigenen Namen – und damit auch eine eigene Domain. Diese sollte kurz, einprägsam und zur Marke passen. Idealerweise ist die gewünschte Domain noch frei. Das kannst du ganz einfach bei Anbietern wie IONOS, Strato oder GoDaddy prüfen.

Ebenso wichtig ist der Hosting-Anbieter. Wenn du dich für ein Shopsystem wie Shopify entscheidest, ist das Hosting meist inklusive. Bei WordPress + WooCommerce brauchst du hingegen ein separates Hosting. Achte hierbei auf Ladegeschwindigkeit, Datensicherheit und Support.

Übrigens: Ein SSL-Zertifikat (also die kleine HTTPS-Verschlüsselung) ist heute Pflicht – nicht nur aus Sicherheitsgründen, sondern auch für das Google-Ranking.

Design und Nutzererlebnis

Ein attraktives Design überzeugt nicht nur – es verkauft. Darum solltest du deinem Shop ein Layout gönnen, das optisch ansprechend, aber auch benutzerfreundlich ist. Vergiss nicht: Du gestaltest für deine Kund:innen, nicht für dich selbst.

Wie navigieren Besucher durch deinen Shop? Ist der Warenkorb leicht zu erreichen? Sind Produktbilder groß genug? Auch auf mobilen Geräten? All das zählt. Ein guter erster Eindruck entscheidet oft über Kauf oder Absprung.

Achte außerdem auf klare Farben, kontrastreiche Schaltflächen und intuitive Navigation. Weniger Schnickschnack, mehr Fokus auf Produkte. Und wenn du schon dabei bist: Ladezeiten optimieren nicht vergessen!

Produktfotos und Texte

Bilder sagen mehr als tausend Worte – besonders im E-Commerce. Investiere in hochwertige Produktbilder – am besten in verschiedenen Perspektiven und mit Zoom-Funktion. Wenn du kannst, zeige deine Produkte im Einsatz. Kunden lieben das.

Doch nicht nur Bilder verkaufen. Auch Texte sind wichtig. Produktbeschreibungen sollten nicht nur sachlich informieren, sondern auch Emotionen wecken. Warum ist dieses Produkt besonders? Was macht es besser als andere?

Suchstichwörter (Keywords) spielen hier ebenfalls eine Rolle – damit deine Produkte später gut bei Google gefunden werden. Ein kleiner Spagat zwischen Verkaufspsychologie und Suchmaschinenoptimierung also. Aber du schaffst das!

Zahlungsarten und Checkout-Prozess

Ein häufiger Grund für Kaufabbrüche? Der Checkout-Prozess. Mach ihn so einfach und vertrauenswürdig wie möglich. Biete gängige Zahlungsmethoden an wie PayPal, Kreditkarte, Klarna, Apple Pay oder auch Vorkasse. Je mehr Auswahl, desto besser.

Der Ablauf beim Bezahlen sollte klar geführt und möglichst kurz sein. Niemand will seitenlange Formulare ausfüllen. Wichtig: Zeige Sicherheitssiegel, Erreichbarkeit deines Kundenservices und transparente Versandinformationen.

Und was vielleicht nebensächlich klingt, ist in Wahrheit sehr zentral: der Vertrauensaufbau. Webshops, die Kunden ein gutes Bauchgefühl geben, verkaufen deutlich mehr.

Rechtliche Grundlagen

Leider kommt jetzt der formale Teil – aber er ist enorm wichtig. Denn ohne rechtliche Absicherung kann dein Shop schnell zur teuren Angelegenheit werden. Die gute Nachricht: Wenn du dich rechtzeitig informierst, ist alles halb so schlimm.

Brauchst du ein Impressum? (Ja). Datenschutzerklärung? (Ja). AGB? (Unbedingt). Widerrufsbelehrung? (Ebenso). Für all das gibt es Vorlagen – und zur Not auch Fachanwälte, die dir unter die Arme greifen.

Und dann ist da noch das Thema DSGVO. Du musst klar angeben, wie du mit Daten umgehst – und dafür sorgen, dass du keine sensiblen Infos ohne Einverständnis der Nutzer sammelst. Klingt aufwendig? Mag sein – aber gesetzlich vorgeschrieben.

Logistik und Versand

Wie kommt dein Produkt zum Kunden? Und vor allem: wie schnell, wie sicher – und zu welchem Preis? Diese Fragen solltest du frühzeitig klären. Ob du mit DHL, Hermes, DPD oder einem Fulfillment-Dienstleister arbeitest – entscheidend ist, dass der Versand reibungslos läuft.

Dabei gilt: Je transparenter deine Versandkonditionen, desto glücklicher die Kunden. Informiere über Versanddauer, Tracking-Möglichkeiten, Rücksendebedingungen und möglichen Versand ins Ausland.

Langfristig lohnt es sich, über Automatisierung nachzudenken. Je mehr bestellrelevante Abläufe automatisch ablaufen, desto mehr Zeit bleibt für das Wesentliche.

Marketingstrategie entwickeln

Jetzt wird’s spannend: Wie bekommst du eigentlich Besucher:innen auf deinen Shop? Die schönste Website bringt nichts, wenn sie niemand kennt. Dein Marketing ist deshalb ein Schlüssel zum Erfolg.

Nutze verschiedene Kanäle: Social Media, Newsletter-Marketing, Suchmaschinenwerbung (SEA), Content-Marketing über einen Blog – oder Influencer-Kooperationen. Je nach Zielgruppe funktionieren unterschiedliche Ansätze.

Natürlich solltest du auch an Suchmaschinenoptimierung (SEO) denken – also daran, dass du in den organischen Suchergebnissen möglichst weit oben auftauchst. Das dauert zwar, zahlt sich aber langfristig aus.

Klingt viel? Ist es auch. Aber Schritt für Schritt geht das. Rome wasn’t built in a day.

Tracking und Analyse

Was funktioniert – und was eben nicht? Nur wer genau hinschaut, kann seinen Shop gezielt verbessern. Nutze Tools wie Google Analytics 4, um das Verhalten deiner Besucher:innen zu verstehen. Welche Seiten werden oft angesehen? Wo brechen die meisten ab? Auf welchen Geräten wird gekauft?

So erfährst du, woran du noch schrauben kannst. Und glaub mir: Kleine Optimierungen können einen großen Unterschied machen. Oft genügt schon ein neues Bild oder ein besser platzierter Button.

Setze dir konkrete Ziele und überprüfe regelmäßig, ob du diese erreichst. So wird dein Webshop mit der Zeit nicht nur schöner – sondern vor allem erfolgreicher.

Kundensupport und Kundenbindung

Kunden gewinnen ist gut. Kunden halten ist besser. Ein exzellenter Support kann genau das bewirken. Richte eine gut erreichbare Kontaktmöglichkeit ein – sei es per E-Mail, Chat oder sogar telefonisch.

Reagiere schnell, freundlich und lösungsorientiert. Denn: Menschen erinnern sich nicht immer an den Versand oder die Bezahlmethode – aber sie erinnern sich daran, wie sie sich bei dir gefühlt haben.

Zudem kannst du mit kleinen Überraschungen oder einem persönlichen Newsletter viel für die Kundenbindung tun. Mund-zu-Mund-Propaganda ist noch immer unschlagbar.