Was kostet es, einen Onlineshop zu erstellen? Alle Faktoren im Überblick

(Last Updated On: 30. März 2025)

Du spielst mit dem Gedanken, einen eigenen Onlineshop zu starten? Dann hast du dich sicher schon gefragt: Was kostet es, einen Onlineshop zu erstellen? Die kurze Antwort ist: Es kommt drauf an. Die Kosten können stark variieren – je nachdem, welche Anforderungen du hast, welches Shopsystem du nutzen möchtest und ob du professionelle Hilfe in Anspruch nimmst. Damit du dir ein genaues Bild machen kannst, haben wir in diesem Artikel alle wichtigen Kostenfaktoren übersichtlich für dich zusammengestellt. So kannst du besser einschätzen, was beim Onlineshop Erstellen an Kosten auf dich zukommt – und wie du dein Budget realistisch planst.

Grundlegende Entscheidung: Baukastensystem oder individuelle Lösung

Bevor du überhaupt mit der eigentlichen Gestaltung deines Shops startest, musst du dich entscheiden: Möchtest du deinen Onlineshop mit einem Baukastensystem wie Shopify, Wix oder Jimdo erstellen oder eine individuell programmierte Lösung nutzen, zum Beispiel mit Magento, Shopware oder WooCommerce? Diese Entscheidung wirkt sich erheblich auf die Kosten aus.

Baukastensysteme sind oft günstiger und einfacher in der Handhabung. Sie beinhalten meist Hosting, Designvorlagen und Support in einem Paket. Ideal für Einsteiger – aber begrenzt in der Flexibilität. Eine individuelle Lösung bietet dir mehr Freiraum und Anpassungsmöglichkeiten, ist aber mit höheren Initial- und laufenden Kosten verbunden.

Kosten für Domain und Hosting

Ganz egal, für welches System du dich entscheidest – du brauchst eine Domain und Hosting. Die Domain ist deine Webadresse, zum Beispiel „www.meinshop.de“. Kostenpunkt: In der Regel zwischen 5 und 20 Euro pro Jahr, je nach Anbieter und Endung (.de, .com, etc.).

Hosting bedeutet nichts anderes, als dass dein Shop auf einem Server im Internet gespeichert wird. Bei Baukastensystemen ist das Hosting meist im Paketpreis enthalten. Wenn du dich für eine eigenständige Lösung entscheidest, liegen Hosting-Kosten oft zwischen 5 und 30 Euro pro Monat, abhängig von Leistungsumfang und Anbieter.

Design und Templates

Auch das Design deines Shops hat Einfluss auf die Kosten. Baukastensysteme bieten häufig fertige Templates, von denen viele kostenlos sind. Es gibt aber auch Premium-Vorlagen, die zwischen 50 und 200 Euro kosten können.

Eine individuelle Gestaltung durch einen Webdesigner kostet deutlich mehr – hier kann man pauschal mit Kosten zwischen 500 und 5.000 Euro rechnen, abhängig von Komplexität, Seitenanzahl und gewünschten Funktionen. Dafür erhältst du aber auch ein komplett auf deine Marke zugeschnittenes Design und einen professionellen Auftritt.

Shopsysteme: Lizenzkosten und Funktionen

Ein weiterer Kostenpunkt beim Onlineshop Erstellen sind die Lizenzgebühren für das Shopsystem. Shopify beispielsweise bietet verschiedene Preismodelle, die bei etwa 30 Euro im Monat starten und bis zu 300 Euro monatlich oder mehr reichen können – je nach Funktionsumfang.

WooCommerce ist als WordPress-Plugin kostenlos, aber viele Erweiterungen und Plugins kosten extra. Shopware bietet eine kostenlose Community Edition, für die professionelle Version fallen jedoch mehrere hundert bis tausende Euro an. Hier musst du also genau hinschauen, welche Funktionen du wirklich benötigst – und welche eventuell extra kosten.

Plugins und Erweiterungen

In der Basisversion bieten viele Shopsysteme nur grundlegende Funktionen. Für Features wie SEO-Optimierung, Lagerverwaltung, Newsletter-Systeme oder Zahlungsanbieter-Integration brauchst du oft zusätzliche Plugins. Manche davon sind kostenlos, andere kostenpflichtig – zwischen 30 und 500 Euro pro Plugin ist alles möglich.

Gerade wenn du besondere Ansprüche hast, können sich die Kosten für Erweiterungen schnell summieren. Dafür kommst du deinem Traum-Onlineshop Schritt für Schritt näher. Achte bei der Auswahl darauf, dass die Plugins regelmäßig gewartet werden und kompatibel mit deinem System sind.

Produktpflege und Content-Erstellung

Dein Shop lebt von ansprechenden Produktbeschreibungen, aussagekräftigen Bildern und klaren Informationen. Wenn du das selbst übernimmst, kostet es dich nur Zeit. Möchtest du aber professionelle Hilfe in Anspruch nehmen – etwa durch Texter, Fotografen oder SEO-Experten – musst du hier mit zusätzlichen Kosten rechnen.

Ein professioneller Produkttext kostet zum Beispiel zwischen 10 und 50 Euro, je nach Länge und Thema. Hochwertige Bilder schlagen mit 20 bis 100 Euro pro Produkt zu Buche. Bedenke: Gute Inhalte erhöhen die Chance, dass Besucher zu Kunden werden.

Zahlungssysteme und Transaktionsgebühren

Um Bestellungen abzuwickeln, brauchst du ein Zahlungssystem. Dienste wie PayPal, Klarna oder Stripe sind Standard – sie verlangen keine monatlichen Fixkosten, aber sie verdienen an jeder Transaktion mit. Typisch sind Gebühren zwischen 1,9 % und 2,9 % des Verkaufspreises plus eine kleine Pauschale (z. B. 0,35 € pro Transaktion).

Bei manchen Shopsystemen wie Shopify sind bestimmte Zahlungsmethoden bereits integriert. Wenn du individuelle Zahlungsprovider einbinden willst, kann das zusätzliche Kosten verursachen, sowohl technisch als auch vertraglich. Denk hier also an die laufenden Kosten, nicht nur den Startaufwand.

Rechtliche Absicherung: AGB, Datenschutz und Impressum

Ein rechtssicherer Onlineshop ist Pflicht – nicht nur in Deutschland. Daher brauchst du rechtlich korrekte AGB, Widerrufsbelehrung, Datenschutzerklärung und ein vollständiges Impressum. Du kannst Mustertexte nutzen, besser aber ist ein professioneller Service wie eRecht24 oder der Händlerbund. Sie bieten geprüfte Rechtstexte und kosten je nach Anbieter zwischen 10 und 30 Euro pro Monat.

Außerdem solltest du über ein SSL-Zertifikat verfügen, damit Daten sicher übertragen werden. Bei vielen Hostern ist das kostenlos dabei, sonst kostet es rund 20 bis 100 Euro jährlich. So gehst du auf Nummer sicher – für dich und deine Kunden.

Marketing und Werbung

Auch der schönste Onlineshop bringt nichts, wenn ihn niemand kennt. Du solltest also ein Budget für Marketing einplanen – für Google Ads, Social Media Kampagnen, SEO oder Newsletter-Tools. Wie viel du hier ausgibst, hängt von deinen Zielen ab.

Ein kleines Startbudget von 100 bis 300 Euro monatlich kann durchaus ausreichen, um erste Erfolge zu sehen. Größere Händler investieren mehrere tausend Euro im Monat. Auch Tools wie Mailchimp, Canva oder SEO-Tools wie Sistrix oder Ubersuggest können Kosten verursachen – viele bieten aber auch kostenlose Einstiegsversionen an.

Technischer Support und Wartung

Ein Onlineshop muss regelmäßig gewartet werden – zum Beispiel wegen Sicherheits-Updates, Funktionsanpassungen oder Fehlerbehebungen. Wenn du dich technisch auskennst, kannst du vieles selbst erledigen. Andernfalls solltest du einen Profi beauftragen – etwa eine Webagentur oder Freelancer.

Die Kosten hierfür variieren stark, aber rechne mit mindestens 50 bis 100 Euro pro Stunde. Manche Agenturen bieten Wartungsverträge mit festen Monatspauschalen an (z. B. ab 100 Euro monatlich). Diese Investition macht Sinn, um dauerhaft einen stabilen und professionellen Shop zu gewährleisten.

Zusätzliche Kosten bei Wachstum

Je erfolgreicher dein Shop wird, desto höher können auch die Kosten steigen. Zum Beispiel benötigst du eventuell leistungsfähigeres Hosting oder zusätzliche Versandlösungen. Auch rechtlicher Beistand kann erforderlich werden, wenn du ins Ausland verkaufst oder spezielle Branchenvorgaben einhalten musst.

Außerdem kann es sinnvoll sein, ein Warenwirtschaftssystem (ERP) oder ein Customer Relationship Management (CRM) zu integrieren. Solche Lösungen kosten zwar extra – zwischen 20 und mehreren hundert Euro im Monat – sparen aber langfristig Zeit und sorgen für mehr Überblick.

Was also kostet es einen Onlineshop zu erstellen

Die Frage „Was kostet es, einen Onlineshop zu erstellen?“ lässt sich nicht pauschal beantworten. Günstige Einsteigerlösungen mit Baukastensystemen starten schon ab etwa 20 Euro im Monat – inklusive Hosting, Domain und Grundfunktionen. Wer auf professionelle Tools, individuelle Designs und rechtliche Sicherheit setzt, sollte mit mehreren hundert bis tausend Euro für die Einrichtung rechnen – plus laufende monatliche Kosten für Wartung, Marketing und Erweiterungen.

Wichtig ist, dass du dir vorher genau überlegst, welche Anforderungen dein Shop erfüllen soll, welches Budget dir zur Verfügung steht und in welchem Tempo du wachsen willst. Mit einem sinnvollen Budgetplan und dem richtigen System kannst du deinen Onlineshop Schritt für Schritt aufbauen – und langfristig erfolgreich machen.