Was kostet ein Webshop wirklich?

(Last Updated On: 4. April 2025)

Du überlegst, einen eigenen Webshop zu starten oder deinen bestehenden Shop professionell überarbeiten zu lassen? Dann hast du dich vielleicht schon gefragt: Was kostet ein Webshop eigentlich wirklich? Mit dieser Frage bist du nicht allein. Viele Unternehmer, Gründerinnen oder Selbstständige stehen irgendwann genau an diesem Punkt. Es ist normal, dass bei der Suche nach einem passenden Angebot nicht nur Fragen zur Technik auftauchen, sondern vor allem die Zahlen im Vordergrund stehen.

„Kosten Webshop erstellen lassen“ – dieser Suchbegriff bringt unzählige Ergebnisse. Aber was steckt hinter den Preisen? Wie viel musst du tatsächlich in die Hand nehmen? Und wo lauern versteckte Kosten? Lass uns das gemeinsam herausfinden.

Warum überhaupt einen Webshop erstellen (lassen)?

Die kurze Antwort: Weil es sich lohnt. Heutzutage kaufen Menschen lieber bequem von zu Hause aus als in der Innenstadt. Klar, ein stationärer Laden hat auch seine Vorteile, aber die digitale Präsenz wird immer wichtiger. Ein professionell umgesetzter Online-Shop spart auf lange Sicht nicht nur Kosten, sondern eröffnet dir ganz neue Vertriebsmöglichkeiten – deutschlandweit oder sogar international.

Dazu kommt noch: Du kannst rund um die Uhr verkaufen. 24/7. Und das ganz ohne teure Ladenmiete oder Personalkosten. Klingt ideal, oder?

Die häufigste Frage: Was kostet es wirklich?

Hier beginnt das große Rätseln. Denn die Antwort ist: Es kommt darauf an. Unterschiedliche Ansprüche, Funktionen, Designs und Anbieter sorgen dafür, dass es keine pauschale Antwort geben kann.

Aber bleib dran – wir schauen uns jetzt an, welche Faktoren Einfluss auf die Webshop-Kosten nehmen. So wird das Ganze klarer und transparenter.

Grundvoraussetzung: Was brauchst du überhaupt?

Ehe du ein Angebot einholst, solltest du dir überlegen, was dein Shop können muss. Vielleicht willst du einfach nur einige Produktvarianten anbieten. Oder gleich einen Shop mit Lagerverwaltung, Schnittstellen zu Amazon und Shopify sowie einem Kundenkonto?

Die Anforderungen bestimmen maßgeblich das Budget. Je mehr du brauchst, desto höher der Aufwand für Planung, Entwicklung und Betreuung. Und damit steigen auch die Kosten.

Die drei Preiskategorien beim Webshop-Erstellen

Es hilft, Webshops in drei grobe Preisstufen zu unterteilen. So behältst du den Überblick.

1. Einsteigerlösungen (bis ca. 2.000 €): Ideal für kleine Unternehmen oder erste Versuche im E-Commerce. Meist werden hier Baukastensysteme oder Templates verwendet. Funktioniert schnell und gut – aber ist natürlich in der Funktionalität begrenzt.

2. Standardlösungen (2.000 bis 8.000 €): Hier wird der Shop meistens individuell angepasst. Du bekommst ein maßgeschneidertes Design, sinnvolle Plugins und eine saubere technische Umsetzung.

3. High-End-Webshops (ab 8.000 € aufwärts): Komplexe Projekte mit vielen Anbindungen, APIs, besonderen Funktionen, mehreren Sprachversionen und erweiterten Zahlungsoptionen. Für ambitionierte Onlinehändler oder größere Unternehmen mit hohen Anforderungen.

Natürlich gibt es auch Anbieter, die mit ganz anderen Zahlen arbeiten. Aber diese Staffelung hilft dir, zu verstehen, wo du dich ungefähr einordnen könntest.

Die einzelnen Kostenfaktoren auf einen Blick

Jetzt wird’s konkreter. Wir schauen uns die typischen Bestandteile und damit verbundenen Kosten an, wenn du einen Webshop erstellen lassen willst. Jeder dieser Punkte sorgt dafür, dass der Preis rauf oder runter geht.

1. Konzept & Beratung: Vor dem technischen Aufbau steht die Planung. Wer kümmert sich um Struktur, Zielgruppenanalyse und Storytelling? Eine professionelle Konzeption kostet zwischen 300 und 1.500 €.

2. Design: Möchtest du ein individuelles Layout oder reicht ein vorgefertigtes Template? Designkosten schwanken stark – zwischen 500 € und 3.000 € ist alles möglich.

3. Technische Umsetzung: Hier entscheidet sich viel. Je komplexer dein Shop, desto stärker steigen die Kosten. 1.000 bis 10.000 € sind ein realistischer Rahmen.

4. Inhalte (Texte, Bilder, Produkte): Wenn du diese nicht selbst einpflegst, musst du Dienstleister beauftragen. Kosten: 300 € bis 2.000 €, je nach Umfang.

5. Hosting & Domain: Monatlich ca. 10–50 € – eher wenig, aber dauerhaft relevant.

6. Rechtssicherheit: AGBs, Datenschutz, Impressum – hier solltest du nicht sparen. Ein rechtssicherer Shop verhindert Abmahnungen. Einmalige Kosten: ca. 300 bis 800 €.

Baukasten oder Agentur – ein entscheidender Unterschied

Du kannst einen Webshop auf verschiedenen Wegen umsetzen lassen. Ein häufiger Weg: Du nutzt Plattformen wie Shopify, Wix oder Jimdo. Diese Baukastensysteme sind sehr günstig und einfach zu bedienen. Gerade in der Gründungsphase reicht das oft völlig aus.

Aber: Fast alles sieht gleich aus. Und sobald du spezielle Funktionen willst – etwa ein Affiliate-Modell oder ein mehrstufiges Gutscheinsystem – kommst du schnell an alle Grenzen.

Eine Agentur hingegen erstellt dir einen Webshop, der genau auf deine Wünsche abgestimmt ist. Das kostet mehr – logisch. Aber du bekommst ein echtes Fundament für langfristiges Wachstum. Und du hast jemanden, der dich technisch unterstützt, wenn’s mal klemmt.

Was ist besser? Das hängt davon ab, wo du hinwillst. Willst du schnell starten und erst mal testen? Oder baust du deine Marke langfristig auf?

Was oft vergessen wird – die laufenden Kosten

Viele denken nur an die Erstkosten für die Erstellung. Aber vergiss die laufenden Kosten nicht! Denn die tauchen immer wieder auf – und dürfen auf keinen Fall unterschätzt werden.

Hosting, Wartung, Sicherheitsupdates, neue Features, Erweiterungen, SEO-Optimierung – all das kostet. Mal sind es ein paar Euro, mal mehrere hundert im Monat. Je nach System, Supportbedarf und Shopgröße.

Wenn du einen Dienstleister beauftragst, der deinen Shop laufend betreut (was sinnvoll sein kann), rechne mit 50 € bis 500 € monatlich.

Günstiger heißt nicht immer besser

Natürlich gibt’s Angebote, die mit 500 € für einen kompletten Webshop werben. Klingt verlockend. Ist es auch – auf den ersten Blick. Denn oft erhältst du dabei eine Lösung von der Stange. Wenig individuell, schwer ergänzbar und kaum skalierbar.

Zudem: Wer billig kauft, zahlt oft doppelt. Es ist ärgerlich, wenn du nach einem halben Jahr feststellst, dass dein Webshop nicht mehr mit deinen Bedürfnissen mithalten kann. Und dann noch mal alles neu aufbauen musst.

Investierst du dagegen von Beginn an in eine saubere, professionelle Lösung, bist du flexibler und langfristig besser aufgestellt.

Fördermöglichkeiten und Alternativen

Wusstest du, dass es Förderprogramme gibt, die bei der Digitalisierung helfen? Je nach Bundesland kannst du Fördermittel beantragen – zum Beispiel über das Programm „go-digital“ des BMWK. Frag am besten deine lokale Handelskammer oder eine spezialisierte Agentur.

Eine weitere Option: Der Webshop-as-a-Service. Statt deine Lösung vollständig zu kaufen, mietest du quasi die technische Plattform inklusive Support. Monatliche Grundgebühren, meist transparent kalkuliert.

Das lohnt sich besonders, wenn du keine eigene IT-Abteilung hast und trotzdem regelmäßig Updates und Hilfe brauchst.

Wann lohnt sich ein externer Dienstleister?

Immer dann, wenn du langfristig denkst. Oder du dich einfach nicht selbst um Technik und Design kümmern kannst oder willst.

Ein erfahrener Dienstleister kennt die Stolpersteine. Er weiß, wie man Ladezeiten optimiert, welche Schnittstellen sinnvoll sind oder wie man verschiedene Zahlungsmethoden einbindet. Dazu kommt Beratung in Sachen UX und SEO – besonders wertvoll!

Kurz: Er nimmt dir eine Menge ab. Und spart damit im Endeffekt auch deine Zeit, die du besser in dein Kerngeschäft investierst.

Wie finde ich den passenden Anbieter?

Ganz ehrlich: Lass dich nicht nur vom Preis leiten. Such dir einen Anbieter, der dir zuhört, Fragen stellt und keine 08/15-Lösungen verkauft. Sympathie spielt genauso eine Rolle wie Kompetenz.

Referenzen anschauen, Gespräche führen, Angebote vergleichen – das kostet Zeit, zahlt sich aber am Ende aus.

Und vergiss nicht: Wenn du dich mit dem Anbieter wohlfühlst, klappt auch die Zusammenarbeit besser. Das Projekt Webshop ist oft nicht in zwei Wochen erledigt – darum sollte die Chemie stimmen.

Was kostet ein Webshop wirklich?

Zusammenfassend lässt sich sagen: Die Frage nach den Kosten eines Webshops hat viele Facetten. Es kommt stark darauf an, was du brauchst, wie individuell dein Shop sein soll und welche langfristigen Ziele du verfolgst.

Grob gesagt: Ein einfacher Shop startet bei rund 1.500–2.000 €, mittelgroße Projekte bewegen sich zwischen 3.000 und 7.000 €, und große E-Commerce-Plattformen mit komplexen Funktionen kosten schnell mal 10.000 € und mehr.

Aber wichtiger als der reine Preis ist oft die Qualität. Ein professionell erstellter Webshop spart dir Nerven, Zeit und mittelfristig sogar Geld – durch geringeren Wartungsaufwand, bessere Nutzerführung und höhere Verkaufszahlen.

Wenn du also auf der Suche bist und dich fragst, welche kosten webshop erstellen lassen auf dich zukommen – nimm dir die Zeit, vergleiche Angebote, und überlege gut, wohin deine Reise gehen soll. Denn ein Webshop ist nicht nur eine Ausgabe – sondern ein Invest in die Zukunft deines Unternehmens.