Was kostet ein professioneller Webshop?

Du willst einen Webshop erstellen und fragst dich: Was sind eigentlich die Kosten dafür? Die kurze Antwort: Es kommt darauf an. Die ausführliche Antwort – und die spannende Reise durch Zahlen, Möglichkeiten und Entscheidungen – bekommst du hier. Denn egal ob du gerade erst mit deinem Online-Business startest oder deinen bestehenden Shop professionalisieren willst, die Frage nach den Investitionen ist entscheidend. Lass uns gemeinsam rausfinden, womit du rechnen solltest. Ehrlich, transparent und verständlich.
Warum es keine Pauschalantwort auf die Frage gibt
Die Frage nach den „webshop erstellen kosten“ klingt zunächst einfach. Man könnte meinen, es gäbe feste Preise wie bei einem Handyvertrag. Doch in Wahrheit entscheiden viele Faktoren, wie teuer dein Webshop am Ende wird. Stell dir vor, du baust ein Haus – willst du ein Tiny House oder eine Villa mit Pool und Smart Home? Ähnlich verhält es sich mit der Erstellung eines professionellen Webshops.
Art und Umfang des Shops, Designansprüche, Funktionen, verwendete Technik und nicht zuletzt die Agentur oder Freelancer-Kosten – all das spielt eine Rolle. Deswegen sprechen wir hier eher von einem Preisspektrum als von einem fixen Betrag.
Die verschiedenen Webshop-Typen
Bevor wir über konkrete Zahlen sprechen, lohnt sich ein kurzer Blick auf die Arten von Webshops. Denn die Kosten hängen stark davon ab, für welchen Typ du dich entscheidest. Folgende Varianten gibt es:
1. Baukasten-Systeme: Tools wie Shopify, Wix oder Jimdo ermöglichen es dir, einen Webshop selbst zu erstellen. Geringe monatliche Gebühren, einfache Bedienung, aber wenig Flexibilität.
2. Open-Source-Systeme: Dazu zählen Lösungen wie WooCommerce (für WordPress) oder Magento. Sie sind kostenlos in der Basis, bieten aber viele Erweiterungsmöglichkeiten – erfordern dafür auch mehr technisches Know-how.
3. Individuelle Entwicklung: Wer maximale Anpassung und Kontrolle möchte, lässt sich einen Webshop von einer Agentur individuell programmieren. Das ist komfortabel und professionell, aber auch deutlich kostenintensiver.
Was kostet ein Webshop mit Baukasten-System
Wenn du dich für ein Baukasten-System entscheidest, liegst du kostentechnisch am unteren Ende der Skala. Die monatlichen Kosten bewegen sich meist zwischen 20 und 80 Euro – je nach Anbieter und Funktionsumfang. Dazu kommt oft eine einmalige Einrichtungsgebühr oder zusätzliche Kosten für Premium-Designs oder Apps.
Du sparst dir die Arbeit eines Webentwicklers, musst aber auch Abstriche bei der Individualisierung machen. Ideal ist diese Lösung für Einsteiger oder kleine Shops mit überschaubarem Sortiment. Wenn du Vorrang auf Geschwindigkeit legst und keine komplexen Funktionen brauchst, kann das eine gute Wahl sein.
Dennoch: Auch bei günstigen Einstiegskosten solltest du nicht vergessen, dass laufende Abos, Zahlungsgebühren und teils kleine Zusatzkosten schnell aufaddiert werden können. Und was, wenn du später mehr willst? Ist ein Umstieg möglich oder musst du ganz von vorn anfangen?
Was kostet ein Webshop mit WooCommerce oder Magento
Etwas mittig im Preisspektrum liegt die Nutzung von Open-Source-Systemen wie WooCommerce oder Magento. Diese Tools sind in der Basis kostenlos, was erst einmal attraktiv klingt. Doch Achtung: Die richtigen Kosten entstehen hier durch Einrichtung, Anpassung, Plugins, Hosting und Wartung.
Für einen professionellen, von einer Agentur oder einem erfahrenen Freelancer erstellten WooCommerce-Shop solltest du mit Beträgen zwischen 3.000 und 10.000 Euro rechnen. Bei Magento, das tendenziell für größere E-Commerce-Projekte genutzt wird, kann das schnell auf 10.000 bis 50.000 Euro steigen.
Warum so teuer? Nun, hier fließt viel Arbeit in die Beratung, Planung, Entwicklung, Designanpassung und Tests. Dafür bekommst du einen technisch leistungsfähigen Shop, der auch bei wachsendem Traffic oder Produktsortiment nicht in die Knie geht. Und du kannst nahezu alles anpassen – vorausgesetzt, du verfügst selbst über technisches Know-how oder arbeitest mit Profis zusammen.
Was kostet ein maßgeschneiderter Webshop vom Profi
Jetzt wird’s richtig individuell – und exklusiv. Wenn du ganz eigene Anforderungen hast, ein einzigartiges Design möchtest und von Grund auf einen Shop entwickeln lassen willst, kommst du an einer klassischen Agenturarbeit nicht vorbei.
Hier beginnen die Preise in der Regel bei 15.000 Euro – und nach oben ist fast alles möglich. Große Online-Shops, etwa im Bereich Mode, Möbel oder Elektronik, investieren oft 50.000 bis 250.000 Euro. Was bekommst du dafür? Ein Shop, der perfekt auf deine Marke abgestimmt ist. Mit individuell entwickelten Funktionen, maßgeschneidertem UX-/UI-Design, Schnittstellen zu Lager, CRM und Warenwirtschaft sowie hoher Performance.
Klingt viel? Ist es auch. Aber auch hier lohnt sich ein Perspektivwechsel: Ein professioneller Webshop ist nicht nur eine Website, sondern Teil deiner digitalen Unternehmensstrategie. Er ist Verkaufsplattform, Markenauftritt und Kundenbindungswerkzeug in einem. Und ein guter Shop kann sich schnell amortisieren – wenn er gut gemacht ist.
Versteckte Kosten, die du nicht vergessen darfst
Viele rechnen beim Thema „webshop erstellen kosten“ nur mit der Entwicklungsarbeit – dabei gibt es zahlreiche Posten, die oft unterschätzt oder schlichtweg vergessen werden. Welche sind das?
Zum Beispiel: Hosting und Domain. Je nach Anbieter und Shopgröße liegen hier die laufenden Kosten zwischen 10 und 200 Euro im Monat. Dann die rechtlichen Anforderungen: Datenschutzerklärung, Impressum, Cookie-Consent – all das muss rechtssicher sein. Im Zweifel brauchst du einen Juristen oder entsprechende Tools.
Weitere laufende Kosten fallen für Wartung, Updates, Sicherheit und Backups an. Auch Marketing gehört dazu: Werbeanzeigen, SEO, Content-Erstellung – das alles kostet Geld und Zeit. Und nicht zuletzt: Zahlungsprovider wie PayPal oder Stripe nehmen ebenfalls Gebühren pro Transaktion – die sollten einkalkuliert werden, wenn du realistisch rechnen willst.
Wie sich die Kosten eines Webshops zusammensetzen
Machen wir es zum Überblick einmal konkret. Woraus setzen sich die Ausgaben zusammen, wenn du einen Webshop erstellen lässt?
Hier eine typische Aufschlüsselung:
- Beratung und Konzeption: 500 – 2.000 Euro
- Design (vorlagenbasiert oder individuell): 500 – 5.000 Euro
- Programmierung und Integration: 2.000 – 20.000 Euro
- Hosting & Domain: 100 – 2.000 Euro/Jahr
- Plug-ins und Lizenzen: 300 – 2.000 Euro/Jahr
- Rechtstexte und DSGVO-Tools: 100 – 1.000 Euro
- Online-Marketing (SEO, Ads): variabel, oft 500 – 5.000 Euro/Monat
Natürlich sind das Richtwerte. Ein günstiger Shop kann auch für 2.000 Euro funktionieren – ebenso kann ein komplexes Projekt über 100.000 Euro kosten. Die Kunst liegt darin, realistisch zu planen und die richtigen Entscheidungen zu treffen.
Wann lohnt sich ein großer Webshop
Vielleicht denkst du gerade: Muss das wirklich so viel kosten? Die ehrliche Antwort lautet: Kommt drauf an. Willst du ein Hobbyprojekt starten, musst du keine riesigen Summen investieren. Planst du jedoch langfristig Umsatz zu generieren, Kunden digital zu betreuen und Prozesse zu automatisieren, dann lohnt sich der Aufwand.
Ein leistungsfähiger Webshop ist kein Kostenfaktor, sondern eine Investition. Viele erfolgreiche Onlinehändler berichten, dass sie erst mit dem Wechsel auf ein professionelles System richtig wachsen konnten. Leistung, Stabilität und Benutzerfreundlichkeit zahlen sich in Form von Umsatz, Wiederkäufern und Markenbindung aus.
Es gilt also: Nicht billig starten – sondern clever investieren. Wer von Beginn an auf ein nachhaltiges Fundament setzt, spart sich später teuren Umbau oder Migrationen.
Kann man mit einem kleinen Budget starten
Definitiv ja! Du brauchst nicht sofort 20.000 Euro, um online zu verkaufen. Ein einfacher Shopify-Shop mit individuellem Branding, guten Produktbeschreibungen und professionellen Fotos kann bereits reichen, um deine ersten Verkäufe zu generieren.
Auch ein WooCommerce-Shop mit Basistheme und wenigen Erweiterungen kann für unter 3.000 Euro realisiert werden – sofern du bereit bist, dich einzuarbeiten oder auf etwas Unterstützung durch Dritte zu verzichten. Ideal ist das für kleinere Projekte, Startups oder kreative Selbstständige, die erst einmal testen wollen, ob ihr Produkt online funktioniert.
Tipps für die Budgetplanung deines Webshops
Jetzt hast du viele Zahlen gesehen. Aber wie plant man konkret? Hier ein paar praxisnahe Tipps:
- Mach dir zuerst klar: Was benötige ich jetzt, was vielleicht später?
- Erstelle eine Liste aller Funktionen, die dir wichtig sind – und priorisiere!
- Vergleiche mehrere Dienstleister, lies Bewertungen und schaue dir Referenzen an
- Setze dir ein Maximalbudget – aber halte einen Puffer für Unvorhergesehenes frei
- Plane nicht nur die Entwicklung ein, sondern auch den laufenden Betrieb
- Denke an Marketing – ohne Sichtbarkeit kein Verkauf!
Und vor allem: Lass dich beraten. Viele Agenturen bieten kostenlose Erstgespräche an, in denen du wertvolle Infos bekommst – auch zur Kosteneinschätzung.
Mehr als nur ein Showroom
Die Frage „Was kostet ein professioneller Webshop?“ lässt sich nicht mit einem Satz beantworten. Sie ist so individuell wie dein Geschäftsmodell. Aber mit diesem Überblick hast du nun ein gutes Gefühl für die Bandbreite an Möglichkeiten und Preismodellen.
Vom einfachen Starter-Paket bei einem Baukasten-Anbieter bis hin zur High-End-E-Commerce-Plattform – alles ist möglich. Wichtig ist: Setze dir ein Ziel, definiere deine Anforderungen, plane realistisch – und sei dir bewusst, dass ein Webshop mehr ist als nur ein digitales Schaufenster.
Er ist dein Verkäufer. Dein Marketingkanal. Dein Kundenservice. Dein Unternehmen – im digitalen Raum. Und das darf ruhig etwas kosten.
Denn gut investiert ist halb gewonnen. Viel Erfolg bei deinem Projekt!