Was sind Core Web Vitals
Core Web Vitals sind drei Kennzahlen, mit denen Google misst, wie gut eine Webseite aus Sicht der Nutzer funktioniert. Es geht darum, wie schnell Inhalte geladen werden, wie stabil die Seite aussieht und wie schnell man mit ihr interagieren kann. Diese Werte sind wichtig, weil sie zeigen, ob Besucher sich auf einer Seite wohlfühlen oder nicht.
In Shopify spielen diese Werte eine besondere Rolle. Denn ein Online-Shop lebt davon, dass Kunden schnell alles finden und kaufen können. Wenn die Seite zu langsam ist, springen viele Besucher wieder ab. Das bedeutet weniger Verkäufe. Deshalb lohnt es sich, die Core Web Vitals zu verbessern.
Warum sie für einen Shopify Shop wichtig sind
Ein Shopify-Shop ist eine Plattform, auf der Händler ihre Produkte online verkaufen. Damit das gut funktioniert, muss die Seite schnell und übersichtlich sein. Die Core Web Vitals helfen dabei, genau das zu messen.
Google nutzt diese Werte auch für das Ranking in den Suchergebnissen. Das heißt: Wer gute Werte hat, wird eher gefunden. Das bringt mehr Besucher und potenziell mehr Umsatz. Aber nicht nur Google ist wichtig. Auch echte Kunden merken sofort, wenn eine Seite langsam ist oder sich nicht gut bedienen lässt. Dann springen sie ab und kaufen woanders.
So misst man die Core Web Vitals
Es gibt verschiedene Werkzeuge, mit denen man diese Werte messen kann. Zum Beispiel Google PageSpeed Insights, Lighthouse oder die Chrome Developer Tools. Diese Tools zeigen, wie gut oder schlecht eine Seite bei den Core Web Vitals abschneidet. Sie geben auch Tipps, was man besser machen kann.
Die drei wichtigsten Werte sind:
Largest Contentful Paint (LCP): Misst, wie lange es dauert, bis der Hauptinhalt der Seite sichtbar ist.
First Input Delay (FID): Zeigt, wie schnell eine Seite auf eine Eingabe reagiert.
Cumulative Layout Shift (CLS): Misst, ob sich das Layout nach dem Laden noch verschiebt.
Typische Probleme in Shopify Themes
Manche Shopify-Themes sind nicht optimal aufgebaut. Sie enthalten viele große Bilder, zu viele Schriftarten oder unnötige Skripte. All das macht die Seite langsamer.
Auch Apps, die man im Shopify App Store installiert, können Probleme machen. Viele dieser Apps laden eigene Skripte nach. Das kann die Ladezeit deutlich verlängern. Außerdem nutzt nicht jedes Theme moderne Standards wie Lazy Loading oder optimierte Bildformate.
Ein weiteres Problem: Viele Themes laden Inhalte, die auf einer Seite gar nicht gebraucht werden. Dadurch wird die Seite größer als nötig. Das verschlechtert die Core Web Vitals.
Wie man die Ladezeit verbessert
Die Ladezeit ist einer der wichtigsten Werte. Um sie zu verbessern, kann man mehrere Dinge tun. Zum Beispiel sollte man alle Bilder optimieren. Große Bilder sollte man verkleinern und in einem modernen Format wie WebP speichern.
Außerdem kann man die Größe von CSS- und JavaScript-Dateien reduzieren. Unnötiger Code sollte entfernt werden. Dazu gibt es Tools, die den Code automatisch bereinigen.
Auch das sogenannte Lazy Loading hilft. Dabei werden Bilder erst dann geladen, wenn sie wirklich sichtbar sind. Das spart Zeit und verbessert die Ladegeschwindigkeit deutlich.
Wie man das Layout stabil hält
Der Cumulative Layout Shift (CLS) zeigt, ob sich das Layout nachträglich verändert. Das passiert oft, wenn Bilder oder Anzeigen nachgeladen werden und dabei andere Inhalte verschieben. Das kann sehr störend sein.
Um das zu verhindern, sollte man für alle Bilder und Videos feste Größen angeben. So reserviert der Browser den Platz von Anfang an. Auch Schriftarten sollten lokal gespeichert und früh geladen werden. Das verhindert, dass sich der Text während des Ladens verändert.
Wenn man externe Inhalte wie Werbung oder externe Widgets einbaut, sollte man darauf achten, dass sie das Layout nicht stören. Am besten testet man nach dem Einbau, ob alles stabil bleibt.
Wie man die Reaktionszeit verbessert
Der Wert First Input Delay (FID) zeigt, wie schnell eine Seite auf einen Klick oder eine Eingabe reagiert. Ist dieser Wert zu hoch, fühlt sich die Seite langsam an, selbst wenn sie schnell lädt.
Ein häufiger Grund für eine schlechte FID ist zu viel JavaScript. Wenn der Browser zu viele Aufgaben gleichzeitig erledigen muss, reagiert er langsamer auf den Nutzer. Deshalb sollte man prüfen, ob alle Skripte wirklich nötig sind.
Man kann JavaScript-Code auch aufteilen. So wird nur das geladen, was gerade gebraucht wird. Das nennt man Code-Splitting. Es sorgt dafür, dass die Seite schneller reagiert.
Apps im Shopify Store kritisch prüfen
Shopify bietet viele Apps, mit denen man neue Funktionen in den Shop einbauen kann. Aber nicht alle Apps sind gut programmiert. Manche laden zu viele Daten oder stören das Layout.
Deshalb sollte man genau prüfen, welche Apps wirklich notwendig sind. Nicht genutzte Apps sollte man entfernen. Vor dem Einbau einer neuen App lohnt sich ein Test der Core Web Vitals. So sieht man, ob sich die Werte verschlechtern.
Manche Apps bieten auch die Möglichkeit, bestimmte Funktionen erst später zu laden. Das nennt sich „defer loading“. Damit kann man die Ladezeit verbessern, ohne auf Funktionen zu verzichten.
Bilder und Medien richtig einsetzen
Bilder machen einen Shop schön und lebendig. Aber sie dürfen nicht zu groß sein. Denn große Bilder sind meist der Hauptgrund für langsame Seiten.
Man sollte Bilder in der passenden Größe hochladen. Nicht größer, als sie auf der Seite angezeigt werden. Außerdem lohnt es sich, moderne Formate wie WebP zu nutzen. Diese sind oft viel kleiner als JPG oder PNG, sehen aber genauso gut aus.
Videos sollte man nur einbinden, wenn sie wirklich nötig sind. Am besten lädt man sie über Plattformen wie YouTube oder Vimeo. So muss der Shop sie nicht direkt verarbeiten.
Das richtige Theme auswählen
Nicht alle Shopify-Themes sind gleich gut. Manche sind modern und schnell, andere veraltet und langsam. Beim Auswählen eines Themes sollte man auf die Struktur und den Code achten.
Themes, die von Shopify selbst oder von bekannten Entwicklern stammen, sind oft besser optimiert. Sie nutzen moderne Techniken und sind für mobile Geräte angepasst. Auch Bewertungen anderer Nutzer können helfen, ein gutes Theme zu finden.
Wer ein eigenes Theme nutzt, sollte regelmäßig testen, wie gut es bei den Core Web Vitals abschneidet. Kleine Änderungen können große Auswirkungen haben.
Techniken zur Verbesserung einsetzen
Es gibt viele Techniken, mit denen man die Werte verbessern kann. Dazu gehört zum Beispiel das sogenannte Preloading. Dabei sagt man dem Browser, welche Elemente zuerst geladen werden sollen. Das kann große Bilder oder wichtige Schriftarten betreffen.
Eine weitere Technik ist die Nutzung eines Content Delivery Networks (CDN). Damit werden Bilder und Dateien von einem Server geladen, der in der Nähe des Nutzers steht. Das verkürzt die Ladezeit deutlich.
Auch die Verwendung von serverseitigem Rendering kann helfen. Dabei wird der Inhalt schon auf dem Server vorbereitet, bevor er an den Nutzer geschickt wird. Das sorgt für eine schnellere Darstellung.
Mobile Optimierung nicht vergessen
Die meisten Besucher kommen heute über das Handy. Deshalb ist die mobile Version eines Shops besonders wichtig. Alle Core Web Vitals gelten auch für die mobile Ansicht.
Ein Shop sollte auf kleinen Bildschirmen genauso gut funktionieren wie auf dem Computer. Das bedeutet: schnelle Ladezeiten, übersichtliches Layout und einfache Bedienung.
Man sollte regelmäßig testen, wie die Seite auf verschiedenen Geräten aussieht. Auch Google bietet dafür Werkzeuge an, zum Beispiel den Mobile-Friendly Test.
Wie man Veränderungen testet
Bevor man Änderungen veröffentlicht, sollte man sie testen. Kleine Änderungen können große Auswirkungen haben. Deshalb ist es wichtig, vorher und nachher zu messen.
Man kann dazu eine Kopie des Shops machen und dort die Änderungen ausprobieren. So bleibt der Live-Shop unberührt. Wenn alles gut funktioniert, kann man die Änderungen übernehmen.
Auch A/B-Tests können helfen. Dabei zeigt man Besuchern zwei Versionen der Seite und misst, welche besser funktioniert. So kann man gezielt optimieren.
Wichtige Tools zur Analyse
Es gibt viele Tools, mit denen man die Core Web Vitals messen kann. Die bekanntesten sind:
Google PageSpeed Insights: Zeigt die Werte für eine Seite und gibt Tipps zur Verbesserung.
Lighthouse: Ein Tool im Chrome-Browser, das eine genaue Analyse bietet.
Chrome User Experience Report: Zeigt echte Werte von echten Nutzern.
Web Vitals Extension: Eine Erweiterung für den Browser, die die Werte in Echtzeit anzeigt.
Zusammenarbeit mit Entwicklern
Nicht alles kann man selbst machen. Manche Änderungen erfordern technisches Wissen. In solchen Fällen ist es sinnvoll, mit einem Entwickler zusammenzuarbeiten.
Ein erfahrener Entwickler kann den Code überprüfen und verbessern. Er kann auch spezielle Techniken einbauen, die den Shop schneller machen. Oft lohnt sich diese Investition, weil sie langfristig mehr Umsatz bringt.
Wichtig ist, dass man dem Entwickler genau sagt, worauf es ankommt. Die Core Web Vitals sollten dabei immer im Fokus stehen.
Wie oft sollte man optimieren
Die Technik entwickelt sich schnell. Was heute gut funktioniert, kann morgen schon veraltet sein. Deshalb sollte man regelmäßig prüfen, wie der Shop bei den Core Web Vitals abschneidet.
Am besten misst man die Werte einmal im Monat. Wenn es größere Änderungen gibt, sollte man sofort testen. So bleibt der Shop immer auf dem neuesten Stand.
Auch neue Apps oder Designänderungen können die Werte beeinflussen. Deshalb ist es wichtig, nach jeder Veränderung einen Test durchzuführen.
Langfristig denken
Die Verbesserung der Core Web Vitals ist kein einmaliges Projekt. Es ist ein Prozess, der regelmäßig Aufmerksamkeit braucht. Doch der Aufwand lohnt sich. Schnellere Seiten führen zu zufriedeneren Nutzern und besseren Ergebnissen.
Wer kontinuierlich an der Leistung seines Shops arbeitet, bleibt wettbewerbsfähig. Kleine Verbesserungen können dabei große Wirkung haben. Wichtig ist, dranzubleiben und den Shop regelmäßig zu pflegen.
FAQ zu Core Web Vitals in Shopify verbessern
Was sind Core Web Vitals?
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