Kostenlos zum eigenen Webshop – Anbieter im Vergleich

Der Traum vom eigenen Webshop
Viele Menschen träumen davon, ein eigenes Online-Business zu starten. Vielleicht hast auch du eine kreative Idee oder ein Produkt, das du verkaufen möchtest. Aber dann kommen die Fragen: Wo soll ich anfangen? Wie erstelle ich meinen eigenen Webshop kostenlos? Und kann ein kostenloser Shop überhaupt professionell aussehen?
Keine Sorge! Du bist nicht allein mit diesen Fragen. In Zeiten der Digitalisierung gibt es zahlreiche Tools und Anbieter, mit denen du ganz einfach einen eigenen Webshop erstellen kannst – und das sogar kostenlos. Natürlich hat alles seine Vor- und Nachteile, und genau darum geht es in diesem Artikel. Wir zeigen dir, welche Anbieter es gibt, was sie bieten und für wen sie am besten geeignet sind.
Unser Ziel: Dir einen verständlichen Überblick zu liefern, damit du die passende Plattform findest. Egal, ob du völlig neu im Onlinehandel bist oder einfach nach einer günstigen Möglichkeit suchst, loszulegen – dieser Artikel ist für dich.
Warum überhaupt einen eigenen Webshop erstellen kostenlos?
Der offensichtlichste Grund ist natürlich: Geld sparen. Gerade zu Beginn willst (oder kannst) du vielleicht nicht gleich hunderte Euro für professionelle E-Commerce-Software ausgeben. Verständlich! Besonders für Gründerinnen und Gründer mit kleinem Budget sind kostenlose Lösungen eine tolle Möglichkeit, Erfahrungen zu sammeln und Produkte zu testen.
Ein weiterer Vorteil? Du bleibst flexibel. Viele kostenlose Angebote lassen sich später in kostenpflichtige Versionen upgraden. So kannst du deinen Shop später erweitern, wenn dein Business wächst. Klingt das nicht vernünftig?
Natürlich gibt es auch Einschränkungen: Funktionen, Anzahl an Produkten, Speicherplatz, Werbung – all das kann je nach Anbieter beschränkt sein. Aber das heißt nicht, dass es nicht funktioniert. Manchmal macht gerade das Reduzierte den Start einfacher.
Was sollte ein kostenloser Webshop bieten?
Bevor wir in den Vergleich einsteigen, stellt sich eine wichtige Frage: Was braucht ein guter kostenloser Webshop überhaupt?
Das hängt ganz davon ab, was du verkaufen möchtest. Grundsätzlich solltest du aber auf folgende Punkte achten:
- Einfache Einrichtung ohne Programmierkenntnisse
- Übersichtliches Backend zur Produktverwaltung
- Responsive Design (also für Handy, Tablet und Desktop)
- Grundlegende Zahlungsfunktionen (z. B. Paypal, Vorkasse)
- SSL-Verschlüsselung für Sicherheit
- Ein Impressum und Datenschutzseite
Klingt viel? Keine Sorge – die meisten Anbieter liefern das bereits in ihrer kostenlosen Version. Trotzdem lohnt sich ein genauer Blick.
1. Shopify Starter: Der Schnelleinstieg für Einsteiger
Shopify ist einer der bekanntesten Anbieter im Bereich E-Commerce. Zwar ist Shopify nicht komplett kostenlos, bietet aber mit dem Shopify Starter-Plan eine sehr günstige Möglichkeit, einzusteigen. Für nur wenige Euro pro Monat kannst du bereits loslegen – der erste Monat ist oft kostenlos.
Wesentliche Vorteile sind die intuitive Bedienung, professionelles Design und eine riesige Auswahl an Erweiterungen. Auch mobiles Verkaufen, etwa via Instagram oder Facebook, ist möglich.
Der Starter-Plan eignet sich vor allem für alle, die erstmal klein anfangen wollen – z. B. Einzelprodukte oder digitale Güter verkaufen möchten. Du brauchst keine eigene Webseite, sondern kannst Links zu deinem Shop teilen. Die Einrichtung? Kinderleicht.
Nachteilig ist natürlich, dass es nicht komplett kostenlos ist. Aber wenn du wirklich aktiv verkaufen möchtest, ist Shopify eine Überlegung wert. Der Kundensupport ist übrigens vorbildlich.
2. Ecwid: Kostenloser Webshop, schnell integriert
Ecwid (steht für “E-Commerce Widget”) richtet sich an alle, die eine bestehende Webseite haben und dort einen Shop einbinden möchten. Es funktioniert wie ein Baukasten – du kannst ganz einfach einen Shop erstellen und in fast jede Website integrieren, z. B. über WordPress, Wix oder sogar in deine Facebook-Seite.
Die kostenlose Version erlaubt bis zu 5 Produkte, was für erste Gehversuche absolut ausreichend ist. Du bekommst einen sicheren Checkout, mobile Optimierung und kannst sogar Gutscheine anbieten.
Ein Highlight: Ecwid passt sich nahtlos an das Design deiner Website an. Dadurch sieht alles wie aus einem Guss aus.
Die Einschränkung liegt klar in der Anzahl der Produkte. Aber: Wer strukturiert testet und sich langsam steigern möchte, ist hier gut aufgehoben.
3. Square Online: Gratis-Shop mit Fokus auf Einfachheit
Square Online (auch bekannt durch die bekannte mobile Kassenlösung) bietet mittlerweile die Möglichkeit, einen voll funktionalen Shop kostenlos zu erstellen. Und das Beste: Keine monatlichen Grundgebühren!
Du zahlst nur eine prozentuale Transaktionsgebühr, wenn du etwas verkaufst. Kein Risiko also. Für viele ein überzeugendes Argument.
Das System ist besonders einfach aufgebaut. Ideal für Einzelunternehmer, Dienstleister oder Cafés, die z. B. ein “Click & Collect”-System anbieten wollen. Die Anbindung an physische Verkaufsorte (über Square-Kassensysteme) ist ebenfalls möglich.
Klingt das zu schön, um wahr zu sein? Die Einschränkungen liegen in der Design-Auswahl und begrenzten Anpassungsmöglichkeiten. Für kleine Projekte aber absolut ausreichend.
4. WooCommerce: Flexibles Shopsystem für WordPress
Wenn du bereits eine WordPress-Seite hast oder gerne mit WordPress arbeitest, ist WooCommerce genau das Richtige für dich. Das Plugin ist kostenlos und verwandelt deine Website in einen echten Webshop.
Die Erweiterbarkeit ist riesig: Es gibt tausende von Themes und Plugins, mit denen du deinen Shop anpassen kannst. Ideal, wenn du vorhast, langfristig zu verkaufen.
Aber Achtung: WooCommerce ist etwas technischer als andere Lösungen. Du brauchst ein Hosting-Paket (z. B. von All-Inkl oder IONOS), ein WordPress-Theme und ein bisschen technisches Verständnis. Nichts für absolute Anfänger – aber eine tolle Option für alle, die wachsen wollen.
Fazit: Nicht sofort der einfachste Weg, aber mit sehr viel Potenzial, wenn man bereit ist, sich einzuarbeiten.
5. Wix eCommerce: Visuell beeindruckend, einfache Bedienung
Wix ist ein Homepage-Baukasten, mit dem du spielend leicht schöne Websites erstellen kannst – ganz ohne Programmierkenntnisse. Besonders toll: Es gibt eine kostenlose Version, mit der du dich an das System gewöhnen kannst.
Um Produkte zu verkaufen, benötigst du ein Upgrade auf den Business-Tarif – aber auch hier gibt es regelmäßig Rabatte oder kostenlose Testmonate. Und gerade bei einfachen Verkaufsaktionen oder digitalen Downloads lohnt sich ein Blick.
Wenn dir Design wichtig ist, ist Wix goldrichtig. Du kannst per Drag-und-Drop arbeiten, Elemente verschieben und deiner Kreativität freien Lauf lassen.
Aber: Die Ladezeiten sind manchmal langsamer als bei technisch schlankeren Systemen. Und auch die Anbindung externer Zahlungsanbieter ist etwas eingeschränkt. Dennoch: Optischer Wow-Effekt garantiert!
6. Jimdo Creator: Deutscher Anbieter mit DSGVO-Fokus
Jimdo ist besonders bei deutschen Gründer:innen beliebt, da es auf den europäischen Markt zugeschnitten ist. Die rechtlichen Vorgaben wie Impressumspflicht und Datenschutz (DSGVO) sind direkt durch Vorlagen integriert – sehr hilfreich für Einsteiger.
Auch Jimdo bietet eine kostenlose Version an, mit der du deine Website inklusive Shop-Funktion bauen kannst. Die Produktanzahl ist beschränkt, aber für erste Tests absolut ausreichend.
Ein weiterer Pluspunkt: Die Benutzeroberfläche ist auf Deutsch, der Support ebenso. Gerade für Nicht-Techniker:innen ein echter Vorteil.
Natürlich gibt’s auch hier Einschränkungen. Wer mehr Produkte, mehr Designfreiheit oder seine eigene Domain will, braucht einen kostenpflichtigen Plan. Aber als solides Sprungbrett ist Jimdo eine wunderbare Wahl.
7. Strikingly: Für digitale Produkte und Dienstleistungen
Wenn du nur ein Produkt oder eine Dienstleistung anbieten möchtest, lohnt sich Strikingly. Die Plattform ist auf sogenannte “One-Pager” spezialisiert – also Websites mit nur einer Seite. Minimalistisch, aber effektiv.
Du kannst kostenlos starten und direkt einen Shop einbinden. Besonders beliebt ist die Plattform bei Coaches, Designern oder Künstlern, die digitale Produkte (wie E-Books oder Online-Kurse) verkaufen möchten.
Die Bedienung ist einfach, das Design modern. Ideal also, um mit wenig Aufwand einen sauberen Auftritt hinzulegen.
Kritikpunkt? Die Skalierbarkeit. Für große Shops oder viele Produkte ist Strikingly schlicht nicht gemacht. Als einfache Startlösung jedoch überraschend charmant!
Worauf solltest du bei der Auswahl achten?
Jetzt denkst du vielleicht: Es gibt so viele gute Optionen – wie soll ich mich entscheiden?
Stell dir Fragen wie:
- Möchte ich nur ein paar Produkte verkaufen oder einen ganzen Katalog anbieten?
- Möchte ich digital oder physisch verkaufen?
- Habe ich bereits eine Webseite oder fange ich bei null an?
- Wie wichtig ist mir Design?
- Habe ich technische Kenntnisse oder möchte ich eine besonders einfache Lösung?
Die Antworten helfen dir dabei, deine Auswahl einzugrenzen. Denk daran: Du kannst jederzeit mit einem Anbieter testen und später wechseln. Niemand zwingt dich, für immer bei einer Plattform zu bleiben.
Tipps für den Start mit deinem kostenlosen Webshop
Du hast dich entschieden? Glückwunsch! Dann können wir dir folgende Tipps für den erfolgreichen Einstieg mitgeben:
- Starte klein, aber professionell – achte auf klare Produktbeschreibungen und schöne Bilder
- Teste deinen Shop selbst wie ein Kunde
- Nutze Social Media, um deine Produkte zu bewerben
- Verzichte auf Perfektion – es ist wichtiger, überhaupt zu starten
- Eigne dir nach und nach Tipps zu SEO und Online-Marketing an
Der allerwichtigste Tipp: Bleib dran. Auch wenn nicht alles sofort klappt – Online-Shops wachsen mit der Zeit.
Kostenlos den eigenen Webshop erstellen – ja, das geht!
Die gute Nachricht zuerst: Ja, es ist absolut möglich, kostenlos einen eigenen Webshop zu erstellen. Und nicht nur das – du kannst sogar richtig professionell wirken. Die Anbieter, die wir dir vorgestellt haben, liefern dir dafür jede Menge Tools und Möglichkeiten.
Natürlich gibt es kein “perfektes” System für alle. Aber wenn du weißt, was du brauchst, fällt die Wahl deutlich leichter. Und wer weiß – vielleicht wird aus deinem kleinen Projekt schon bald ein richtiges Online-Business?
Also: Probiere es aus, vergleiche die Anbieter, klicke dich durch die Systeme und fang einfach an. Die Welt des E-Commerce wartet auf dich. Und mit ein bisschen Mut und Geduld wirst du deinen eigenen Webshop erstellen – kostenlos und mit viel Stolz.