Kostenlos einen Webshop erstellen: So geht’s

(Last Updated On: 3. April 2025)

Du träumst davon, deine eigenen Produkte online zu verkaufen? Vielleicht möchtest du dein Hobby zum Business machen oder einfach nur digital durchstarten? Dann hast du dich wahrscheinlich schon gefragt, wie man einen Webshop erstellen kann – und im besten Fall auch noch kostenlos. Die gute Nachricht zuerst: Ja, es ist möglich, einen Webshop kostenlos zu erstellen. Du musst weder programmieren können noch Unmengen an Geld investieren, um einen funktionierenden Online-Shop aufzubauen.

In diesem Artikel zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie du deinen eigenen Webshop erstellen kannst, ohne dafür tief in die Tasche zu greifen. Dabei erklären wir dir die Grundlagen, stellen dir verschiedene Anbieter vor und geben wichtige Tipps für den Start. Ganz gleich, ob du Anfänger bist oder bereits etwas Erfahrung hast – dieser Blogartikel hilft dir, den Einstieg zu finden.

Warum einen Webshop erstellen

Du fragst dich vielleicht: „Warum sollte ich überhaupt einen Webshop erstellen, wenn es auch Plattformen wie eBay oder Etsy gibt?“ Eine berechtigte Frage. Plattformen wie diese bieten zwar einen schnellen Einstieg, aber sie nehmen häufig hohe Gebühren pro Verkauf und du hast kaum Kontrolle über Design und Marke.

Ein eigener Webshop gibt dir vollständige Kontrolle: über deine Preise, dein Design, deine Produkte und deinen gesamten Auftritt. Du baust dir sozusagen dein eigenes Schaufenster im Internet – und das 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche erreichbar. Klingt gut, oder?

Was bedeutet „webshop erstellen kostenlos“ wirklich

Es klingt fast zu schön, um wahr zu sein: einen Webshop erstellen – kostenlos. Doch was heißt das eigentlich genau? Bedeutet „kostenlos“, dass wirklich keinerlei Kosten auf dich zukommen? Nun, ganz so einfach ist es nicht immer. Die meisten Anbieter bieten sogenannte Freemium-Modelle an: Du bekommst eine Grundversion des Shopsystems gratis, kannst aber gegen Aufpreis zusätzliche Funktionen freischalten.

Das Tolle daran: Für den Einstieg reicht eine kostenlose Version meistens völlig aus. Du kannst dein Business testen, erste Produkte verkaufen und schauen, ob dein Konzept funktioniert – ganz ohne finanzielles Risiko. Falls dein Webshop gut läuft, kannst du später immer noch upgraden.

Welche Möglichkeiten gibt es für den kostenlosen Einstieg

Es gibt mittlerweile zahlreiche Plattformen, mit denen du kostenlos einen Webshop erstellen kannst. Jede hat ihre Besonderheiten und ihre kleinen Vor- und Nachteile. Damit du nicht stundenlang recherchieren musst, stellen wir dir hier einige bewährte Systeme vor.

1. Ecwid: Ecwid bietet eine sehr solide kostenlose Version an, mit der du bis zu 5 Produkte verkaufen kannst. Du kannst deinen Shop einfach per Widget in eine bestehende Webseite einbauen oder als eigenständige Seite veröffentlichen.

2. Shopify (Testversion): Eigentlich kostenpflichtig, aber mit einer 3-Tage-Testversion. Ideal, wenn du den Shop nur kurz brauchst oder testen möchtest, ob Shopify zu dir passt.

3. WooCommerce (via WordPress): Eine sehr beliebte und flexible Lösung. WooCommerce selbst ist kostenlos, allerdings brauchst du eine WordPress-Installation. Hosting und Domain können hier eventuell Kosten verursachen – mit etwas Glück findest du aber auch einen Anbieter mit dauerhaft kostenloser Testumgebung.

4. Jimdo: Jimdo bietet eine kostenlose E-Commerce-Funktion im Free-Tarif. Besonders für Einsteiger geeignet, da du in wenigen Minuten einen ansprechenden Shop gestalten kannst.

Was du vor dem Erstellen deines Webshops wissen solltest

Bevor du loslegst, solltest du dir einige grundlegende Fragen stellen. Denn auch ein kostenlos erstellter Webshop benötigt ein wenig Planung. Sonst ärgerst du dich später über unnötige Fehler oder verschwendete Zeit.

Frag dich zum Beispiel: Welche Produkte will ich verkaufen? Habe ich eigene Bilder und Beschreibungen? Wie viele Artikel werde ich anbieten? Je nach dem kann es sein, dass du z. B. bei Ecwid an die Produktanzahl-Grenze stößt. Auch solltest du überlegen, wen du mit deinem Webshop erreichen möchtest – deine Zielgruppe ist wichtig für Design, Texte und Preise.

Dazu kommt ein oft unterschätzter Punkt: Rechtliches. Auch wenn du nur ein paar wenige Produkte online stellst, musst du in Deutschland rechtssicher verkaufen. AGB, Widerrufsrecht, Impressum und Datenschutzerklärung sind Pflicht. Am besten holst du dir einen (kostenlosen) Generator oder fragst einen Experten um Rat.

Schritt für Schritt: Webshop kostenlos erstellen

Jetzt geht’s ans Eingemachte. Fangen wir an!

1. Anbieter wählen: Überlege dir, welche Plattform zu deinen Bedürfnissen passt. Willst du in wenigen Minuten starten oder lieber langfristig etwas Flexibleres aufbauen?

2. Registrieren und einrichten: Beim ausgewählten Anbieter erstellst du ein kostenloses Konto. Je nach System kannst du sofort mit der Gestaltung beginnen oder musst ein paar Einstellungen vornehmen – z. B. die Sprache oder Währung wählen.

3. Produkte hinzufügen: Jetzt fügst du deine Produkte hinzu. Wichtig sind hier aussagekräftige Produktnamen, klare Beschreibungen und gute Fotos. Auch Angaben zu Preisen, Versand und Lagerbestand gehören dazu.

4. Design anpassen: Dein Shop sollte zu deinem Angebot passen. Viele Anbieter bieten Templates oder Themes, mit denen du deinen Webshop hübsch gestalten kannst – ganz ohne Designkenntnisse.

5. Zahlungsmethoden integrieren: Für einen echten Verkauf benötigst du Zahlungsmöglichkeiten. Viele Systeme ermöglichen z. B. PayPal und Stripe. In der kostenlosen Version kann es Einschränkungen geben, also genau hinschauen.

6. Rechtliches ergänzen: Wie schon erwähnt: Ohne Impressum & Co. geht nichts. Es gibt dazu viele kostenlose Helfer im Netz, beispielsweise von Trusted Shops oder Händlerbund.

7. Testen & veröffentlichen: Bevor du live gehst, solltest du deinen Shop sorgfältig testen. Funktioniert der Warenkorb? Kommt eine Bestätigungsmail an? Erst wenn alles läuft, solltest du deinen Webshop veröffentlichen und aktiv bewerben.

Tipps für einen erfolgreichen Start

Ein Webshop allein verkauft noch nichts. Ohne Kundschaft – keine Bestellungen. Deshalb kommt es auch auf dein Marketing an. Aber keine Sorge, auch hier gibt’s viele kostenlose Möglichkeiten.

Nutze Social Media, um auf deinen Shop aufmerksam zu machen. Erstelle einen Instagram-Account oder eine Facebook-Seite. Poste regelmäßig Fotos und Updates. Je authentischer du bist, desto besser.

Auch in Online-Foren oder Gruppen kannst du vorsichtig auf deinen Shop hinweisen – aber ohne dabei aufdringlich zu wirken. Vielleicht kennst du sogar Leute im Freundeskreis, die dein Angebot testen und weiterempfehlen könnten?

Außerdem nicht zu vergessen: Suchmaschinenoptimierung (SEO). Wenn du möchtest, dass dein Shop bei Google gefunden wird, solltest du auf verständliche Texte, gute Keywords und sprechende URLs achten. Die Basics kannst du dir ganz schnell aneignen – es lohnt sich.

Vor- und Nachteile kostenloser Webshops

So verlockend das Angebot klingt, solltest du dir auch über die Grenzen eines kostenlosen Webshops bewusst sein. Deshalb hier ein kleiner Überblick:

Vorteile:

  • Kein finanzielles Risiko
  • Schneller Start möglich
  • Perfekt zum Testen von Geschäftsmodellen
  • Kein technisches Know-how nötig

Nachteile:

  • Eingeschränkte Funktionen (z. B. Anzahl der Produkte)
  • Oft Werbung des Anbieters auf deinem Shop
  • Weniger Design- und Gestaltungsfreiheit
  • Manchmal keine eigene Domain möglich

Doch lass dich davon nicht entmutigen. Für viele Gründerinnen und Gründer ist ein kostenloser Webshop der ideale Ausgangspunkt. Und wenn dein Business wächst, kannst du später immer noch upgraden oder zu einem anderen System wechseln.

Was passiert, wenn mein Shop erfolgreich wird

Vielleicht hast du dir diese Frage schon gestellt: Was ist, wenn mein kostenlos erstellter Webshop erfolgreich wird? Eine schöne Vorstellung – und auch gar nicht so abwegig, wenn du mit Herz und Verstand dabei bist.

Dann kommt früher oder später der Moment, in dem du über ein Upgrade nachdenken solltest. Ein kostenpflichtiger Tarif bietet dir unter anderem mehr Speicherplatz, bessere Analyse-Tools, mehr Zahlungsmethoden und vor allem: eine eigene Domain ohne Fremdwerbung. All das verleiht deinem Geschäft mehr Professionalität – und damit auch mehr Vertrauen bei deinen Kunden.

Auch der Wechsel zu einem größeren Shopsystem ist möglich. Die meisten Anbieter haben Tools zum Umzug, oder du kannst deinen Shop mit Hilfe von Plugins erweitern. Kurz gesagt: Dein kostenloser Shop ist kein Endpunkt – sondern nur der Anfang.

Als Einsteiger loslegen

Ein Webshop ist heute kein Hexenwerk mehr. Dank moderner Tools und benutzerfreundlicher Plattformen kannst du selbst als Einsteiger im Handumdrehen einen Webshop erstellen – und das sogar kostenlos. Wichtig ist, dass du dir vorher Gedanken machst: über dein Angebot, deine Zielgruppe und deinen Ablauf. Mit etwas Vorbereitung, Geduld und Kreativität kannst du auch ohne große Investitionen erste Online-Verkaufserfolge erzielen.

Also: Warum noch warten? Probier es aus. Leg los. Deinen eigenen Webshop erstellen – kostenlos – war noch nie so einfach.