Kosten für einen Onlineshop
Onlineshop erstellen: Die Kosten
Du willst einen eigenen Onlineshop eröffnen und fragst dich, was das Ganze eigentlich kostet? Gute Frage! Denn bevor du mit dem Verkaufen beginnst, solltest du genau wissen, welche Ausgaben auf dich zukommen. In diesem Artikel schauen wir uns die verschiedenen Kosten an, die beim Start und Betrieb eines Onlineshops entstehen können – ganz locker und einfach erklärt, aber mit einem professionellen Blick auf die wichtigsten Punkte. So bekommst du ein besseres Gefühl dafür, worauf du dich einlässt und wie du dein Budget sinnvoll einsetzt.
Warum es wichtig ist die Kosten im Blick zu behalten
Ein Onlineshop kann ein echter Traum sein – flexible Arbeitszeiten, Selbstständigkeit und die Möglichkeit, Menschen mit tollen Produkten zu begeistern. Doch gerade zu Beginn ist es wichtig, nicht einfach blind loszulegen. Wenn du die Kosten unterschätzt oder an der falschen Stelle sparst, kann das schnell teuer werden. Deshalb lohnt es sich, vorher genau zu überlegen und zu planen. So vermeidest du unerwartete Ausgaben und behältst die Kontrolle über deine Finanzen.
Die wichtigsten Kostenarten im Überblick
Die Kosten für einen Onlineshop lassen sich grob in zwei Kategorien einteilen: einmalige Startkosten und laufende Betriebskosten. Zu den Startkosten zählen zum Beispiel Ausgaben für die Erstellung der Website, während laufende Kosten regelmäßig anfallen – etwa für Hosting, Marketing oder Wartung. Wir schauen uns jetzt beide Bereiche etwas näher an, damit du dir ein klares Bild machen kannst.
Einmalige Kosten beim Start deines Onlineshops
Beim Aufbau deines Onlineshops können einige Kosten anfallen, die nur einmal zu Beginn bezahlt werden müssen. Dazu gehört zum Beispiel die Erstellung deiner Website. Je nachdem, ob du sie selbst erstellst oder einen Profi beauftragst, kann das zwischen ein paar Hundert bis hin zu mehreren Tausend Euro kosten.
Auch die Wahl der Shop-Software spielt eine wichtige Rolle. Es gibt kostenlose Open-Source-Lösungen wie WooCommerce oder PrestaShop, aber auch professionelle Anbieter wie Shopify, Shopware oder Magento – letztere verlangen oft eine einmalige Lizenzgebühr oder höhere monatliche Kosten.
Ein weiterer Punkt: das Design. Willst du ein individuelles, professionelles Layout? Dann brauchst du eventuell die Hilfe eines Designers. Das kann schnell zwischen 500 und 3000 Euro kosten – je nachdem, wie viel angepasst werden soll. Nutzt du ein Standard-Template, bist du deutlich günstiger unterwegs.
Nicht zu vergessen: Einrichtung von Zahlungsmethoden. PayPal und Co. verlangen zwar meist keine Einrichtungskosten, aber bei manchen Zahlungsdienstleistern können dafür einmalige Gebühren entstehen.
Laufende Betriebskosten eines Onlineshops
Neben den Startkosten gibt es eine Reihe von regelmäßigen Ausgaben, die du bei einem Onlineshop einplanen solltest. Diese laufenden Kosten sind besonders wichtig, denn sie beeinflussen deinen monatlichen Gewinn.
Zuerst einmal wäre da das Hosting. Ein kleiner Shop mit wenig Traffic kann schon für 5 bis 20 Euro pro Monat laufen. Größere Shops mit mehr Besuchern oder besonderen Anforderungen brauchen aufwändigere Hosting-Lösungen, die schnell 50 bis 100 Euro oder mehr im Monat kosten können.
Dazu kommen die laufenden Kosten für die Shop-Software. Bei Anbieter-Modellen wie Shopify zahlst du zum Beispiel eine monatliche Gebühr – je nachdem, welches Paket du wählst, sind das etwa 30 bis 300 Euro im Monat.
Auch Plugins und Erweiterungen verursachen regelmäßige Kosten. Viele Funktionen wie Gutscheine, Rechnungsstellung oder SEO-Optimierung werden über kostenpflichtige Erweiterungen abgedeckt. Hier kannst du mit 10 bis 100 Euro monatlich rechnen – je nachdem, wie viele Tools du brauchst.
Nicht zu vergessen: Zahlungsgebühren. Bei jedem Verkauf zahlst du Zahlungsanbieter wie PayPal oder Stripe eine kleine Kommission – meistens zwischen 1,5 % und 3 % vom Umsatz.
Ein weiterer Faktor sind mögliche Wartungs- und Supportkosten. Wenn du deinen Shop technisch nicht selbst betreuen kannst, brauchst du eventuell jemanden, der regelmäßig Updates durchführt und bei technischen Problemen hilft – auch hier solltest du monatlich 50 bis 200 Euro einplanen.
Kosten für Marketing und Werbung
Ein Onlineshop ohne Kunden bringt leider wenig. Deshalb musst du auch in Marketing investieren, um sichtbar zu werden. Ein komfortables Startbudget für Online-Werbung (Google Ads, Facebook, Instagram) liegt bei etwa 200 bis 1000 Euro im Monat – je nachdem, wie viel Reichweite du brauchst.
Dazu kommen eventuell Kosten für Suchmaschinenoptimierung (SEO), Content-Erstellung, Social-Media-Management oder Newsletter-Tools. Du kannst vieles selbst machen, aber wenn du professionelle Hilfe in Anspruch nimmst, entstehen auch hier schnell laufende Kosten von mehreren Hundert Euro monatlich.
Auch Influencer-Marketing oder Kooperationen mit Bloggern können je nach Branche eine sinnvolle Ergänzung sein. Wie viel du hierfür ausgeben möchtest, hängt stark von deinem Budget und deiner Zielgruppe ab.
Weitere Kosten die oft übersehen werden
Neben den offensichtlichen Kosten gibt es auch ein paar versteckte Ausgaben, die viele Einsteiger übersehen. Ein Beispiel: rechtliche Absicherung. Du brauchst rechtssichere Texte wie Impressum, AGB und Datenschutzerklärung. Hier empfiehlt sich ein professioneller Anbieter oder Fachanwalt, vor allem wegen der DSGVO. Die Kosten dafür liegen meist zwischen 100 und 500 Euro.
Auch das Thema Buchhaltung und Steuern darf nicht vergessen werden. Viele Gründer buchen sich einen Steuerberater oder setzen eine Buchhaltungssoftware ein – ebenfalls ein Posten von etwa 20 bis 200 Euro monatlich.
Wenn du physische Produkte verkaufst, kommen natürlich auch Lagerkosten und Kosten für Versandmaterial dazu – Kartons, Aufkleber, Verpackung und Versanddienstleister schlagen ebenfalls zu Buche. Hier hängt die Höhe der Kosten stark vom Produkt und vom Versandvolumen ab.
Vergiss auch nicht die Kosten für die Rückabwicklung von Bestellungen – Retouren sind im Onlinehandel leider ein großes Thema und können schnell teuer werden.
Beispielrechnung für den Start eines kleinen Onlineshops
Damit du dir das Ganze besser vorstellen kannst, hier eine einfache Beispielrechnung für einen kleinen Onlineshop mit Standard-Template, Nutzung von Shopify und einfach gehaltenem Marketing:
Einmalige Kosten:
- Einrichtung Shopify-Shop: 0 € (Dank kostenlosem Startmonat)
- Template-Kauf: ca. 180 €
- Rechtstexte (AGB usw.): ca. 200 €
- Logo/Design: ca. 300 €
Laufende monatliche Kosten:
- Shopify-Paket: 30 €
- Hosting: inklusive
- Marketing-Budget (Ads + Tools): 300 €
- Support/Wartung durch Fachperson (wenn nötig): 100 €
- Zahlungsgebühren: ca. 2 % vom Umsatz
Natürlich kann man in manchen Bereichen sparen oder bei höheren Ansprüchen mehr investieren – aber diese Zahlen geben dir eine gute Orientierung.
Wie du Geld sparen kannst
Es gibt viele Möglichkeiten, beim Start deines Onlineshops clever Geld zu sparen. Zum Beispiel kannst du dich für eine kostenlose Shop-Software entscheiden, wenn du etwas technisches Know-how mitbringst. Auch beim Design kannst du ein günstiges oder sogar kostenloses Template nutzen, statt einen Designer zu engagieren.
Mach so viel wie möglich selbst: Texte schreiben, Produktbilder machen, Social Media betreuen – das spart zwar nicht an Zeit, aber an Kosten. Auch bei der Werbung kannst du zunächst mit geringem Budget starten und erste Erfahrungen sammeln, bevor du größere Summen investierst.
Ein Onlineshop bringt jede Menge Möglichkeiten – aber auch einige Kosten. Die gute Nachricht: Du kannst deinen Shop genau passend zu deinem Budget und deinen Zielen aufbauen. Mit einer guten Planung und einem klaren Blick auf Start- und Betriebskosten kannst du Überraschungen vermeiden und deinen Weg in den E-Commerce erfolgreich starten.
Ob du mit einem kleinen Shop nebenbei loslegst oder direkt groß durchstarten willst – wichtig ist, dass du alle Ausgaben im Vorfeld kalkulierst und deine Finanzen im Blick behältst. So wird dein Onlineshop nicht nur ein spannendes Projekt, sondern auch ein nachhaltiger Erfolg.