Was genau ist ein Preheader und warum solltest du ihn niemals ignorieren

Der Preheader ist der kleine Textabschnitt, der in der E-Mail-Vorschau direkt neben oder unter der Betreffzeile angezeigt wird. Er ist oft der erste Inhalt der E-Mail und wird von vielen E-Mail-Programmen automatisch aus dem Beginn der Nachricht gezogen – es sei denn, du nimmst das Ruder selbst in die Hand.

Warum das wichtig ist? Ganz einfach: Nutzer entscheiden innerhalb von Sekunden, ob sie eine E-Mail öffnen oder löschen. Neben Absendername und Betreffzeile ist der Preheader der dritte wichtige Faktor, der diese Entscheidung beeinflusst. Ein gut gestalteter Preheader erhöht also deine Öffnungsrate signifikant.

Diese 7 Dinge machen einen Preheader unwiderstehlich

Wenn dein Preheader rocken soll, musst du ein paar Tricks kennen. Hier kommen sieben Eigenschaften, die den Unterschied machen:

1. Ergänzend zur Betreffzeile: Dein Preheader sollte die Betreffzeile sinnvoll ergänzen, nicht einfach wiederholen.

2. Kurz und knackig: Die meisten E-Mail-Programme zeigen zwischen 40 und 100 Zeichen. Komme schnell auf den Punkt!

3. Neugier wecken: Stelle Fragen oder teaser etwas an, ohne alles zu verraten.

4. Klare Vorteile vermitteln: Warum sollte jemand genau jetzt deine E-Mail öffnen? Gib einen guten Grund!

5. Personalisierung nutzen: Namen, individuelle Angebote oder personalisierte Ansprachen erhöhen die Relevanz und damit die Klickrate.

6. Emotionale Trigger setzen: Menschen reagieren auf Emotionen. Freude, Angst, Überraschung – nutze diese Gefühle geschickt.

7. Call to Action einbauen: Ein freundlicher Hinweis wie „Jetzt entdecken“ oder „Erfahre mehr“ kann Wunder wirken.

Die häufigsten Fehler beim Preheader die du garantiert vermeiden willst

Leider wird der Preheader oft stiefmütterlich behandelt oder einfach vergessen. Hier sind die größten Stolpersteine, die du unbedingt umgehen solltest:

Automatischen Text verwenden: Wenn dein Preheader einfach den Anfang deiner E-Mail wiedergibt („Wenn diese E-Mail nicht richtig angezeigt wird…“), vergibst du wertvolle Chancen.

Wiederholung der Betreffzeile: Doppelt hält in diesem Fall nicht besser. Lass Preheader und Betreff Hand in Hand arbeiten, ohne Zwillinge zu sein.

Zu langer oder zu kurzer Preheader: Ist der Text zu kurz, wirkt er unfertig. Ist er zu lang, wird er abgeschnitten, oft an ungünstiger Stelle.

Fehlender Bezug zum Inhalt: Verspreche im Preheader nichts, was deine E-Mail nicht hält. Enttäuschungen führen zu weniger Vertrauen und mehr Abmeldungen.

So schreibst du einen Preheader der deine Öffnungsraten explodieren lässt

Zeit, kreativ zu werden! Hier sind erprobte Strategien, wie du aus einem langweiligen Preheader ein echtes Highlight machen kannst:

Tease eine exklusive Info an: „Nur heute: Die Geheimtipps unserer Experten!“

Stelle eine brennende Frage: „Bist du bereit, deinen Umsatz zu verdoppeln?“

Nutze Emojis mit Bedacht: Ein gut platziertes Emoji kann Aufmerksamkeit erzeugen, aber übertreibe es nicht.

Erzeuge eine Dringlichkeit: „Nur noch 3 Stunden verfügbar – jetzt zugreifen!“

Wecke FOMO (Fear of Missing Out): „Du willst dieses Angebot nicht verpassen!“

Sprich die Leser direkt an: „Anna, dein exklusives Geschenk wartet!“

Beispiele aus der Praxis diese Preheader haben es richtig gemacht

Schauen wir uns echte Beispiele an, die zeigen, wie ein starker Preheader wirkt:

Zalando: Betreffzeile: „Nur heute 20 % auf alles“ | Preheader: „Dein Kleiderschrank freut sich schon – entdecke unsere exklusiven Styles!“

Spotify: Betreffzeile: „Dein Jahresrückblick ist da“ | Preheader: „Welche Songs haben dein Jahr geprägt? Schau es dir jetzt an!“

Booking.com: Betreffzeile: „Sichere dir 10 % Rabatt“ | Preheader: „Reisen, sparen und doppelt genießen – jetzt Angebote sichern“

Was fällt auf? Alle drei Preheader bieten Mehrwert, wecken Neugier und ergänzen perfekt die Betreffzeile. So sieht das Dream-Team aus!

Wie du Preheader gezielt testest um deine Ergebnisse zu verbessern

Im Newsletter-Marketing ist Testen das A und O. Auch beim Preheader lohnt sich A/B-Testing enorm. Hier einige clevere Ideen, was du testen kannst:

Formulierungen: Teste eine Frage gegen eine Aussage.

Länge: Vergleiche kurze Preheader mit etwas ausführlicheren Varianten.

Emojis: Schau, ob ein Emoji die Klickrate beeinflusst.

Personalisierung: Nutze einmal den Namen des Empfängers und einmal nicht. Wer performt besser?

Wichtig ist: Teste immer nur eine Variable gleichzeitig, sonst weißt du hinterher nicht, was den Unterschied ausgemacht hat.

Warum Betreffzeile und Preheader als unschlagbares Duo auftreten sollten

Betreffzeile und Preheader sind wie Batman und Robin: einzeln stark, zusammen unschlagbar. Nur wenn beide perfekt aufeinander abgestimmt sind, können sie die maximale Wirkung entfalten.

Überlege dir bei jeder Kampagne: Welches Thema oder Angebot möchte ich bewerben? Wie kann ich in der Betreffzeile einen ersten starken Impuls setzen – und wie baue ich mit dem Preheader darauf auf?

Statt einfach die Betreffzeile zu wiederholen oder einen generischen Platzhalter zu füllen, nutze diese Zeile, um ein weiteres Argument zu liefern, den Leser neugierig zu machen oder eine Emotion zu wecken.

Profi-Tipps für Preheader die deine Leser lieben werden

Hier kommen noch einige Geheimtipps, die du sofort umsetzen kannst:

Vermeide Marketing-Blabla: Authentizität schlägt Phrasen. Sprich so, wie du auch einen guten Freund ansprechen würdest.

Denke an die mobile Ansicht: Über 50 % aller E-Mails werden auf dem Smartphone geöffnet. Achte darauf, dass dein Preheader hier besonders gut wirkt.

Optimiere regelmäßig: Was heute funktioniert, kann morgen überholt sein. Bleibe flexibel und passe deine Strategie an neue Trends und Erkenntnisse an.

Verwende aktive Sprache: Verben wie „Entdecke“, „Erfahre“ oder „Profitiere“ erzeugen mehr Dynamik und Handlungslust.

Halte versteckte Nachrichten kurz: Falls du versteckte Texte nutzt, damit der Preheader perfekt aussieht (zum Beispiel unsichtbare Leerzeichen), achte auf die korrekte Länge, um Darstellungsfehler zu vermeiden.

Was moderne Tools leisten können um deine Preheader-Arbeit zu erleichtern

Keine Sorge, du musst nicht alles manuell testen und optimieren. Es gibt tolle Tools, die dir das Leben erleichtern:

Email on Acid: Zeigt dir, wie dein Preheader in verschiedenen E-Mail-Clients aussieht.

Litmus: Bietet Previews und hilft beim Testen von Betreffzeilen und Preheadern.

SubjectLine.com: Bewertet deine Betreffzeile und deinen Preheader hinsichtlich möglicher Spamfilter und Effektivität.

Nutze diese Helferlein, um deine Newsletter noch erfolgreicher zu machen und keine unnötigen Fehler einzubauen.

Warum du ab heute nie wieder auf einen durchdachten Preheader verzichten solltest

In der Welt des Newsletter-Marketings herrscht harter Wettbewerb. Jede E-Mail muss sich gegen Dutzende andere behaupten, die um Aufmerksamkeit buhlen. Der Preheader ist dein geheimer Trumpf, um genau hier herauszustechen.

Ergänze deine Betreffzeile clever, schaffe Neugier, liefere einen klaren Nutzen – und du wirst sehen, wie deine Öffnungsraten steigen. Betrachte den Preheader nicht als nettes Extra, sondern als essenziellen Bestandteil deiner E-Mail-Kommunikation.

Also: Nimm dir ab sofort die wenigen Minuten extra Zeit und schenke deinem Preheader die Aufmerksamkeit, die er verdient. Deine Leser – und deine Conversion-Rate – werden es dir danken!