Die besten Open Source Webshop-Systeme

Du willst einen eigenen Webshop erstellen und suchst nach einer kostengünstigen und flexiblen Möglichkeit? Dann wirst du früher oder später auf Open Source Webshop-Systeme stoßen. Aber was genau steckt dahinter, was sind die Vorteile – und welches System passt zu dir?
In diesem Artikel werfen wir gemeinsam einen Blick auf die besten Open Source Webshop-Systeme. Wir vergleichen ihre Funktionen, Vor- und Nachteile und helfen dir bei der Wahl des richtigen Tools. Egal, ob du gerade erst beginnst oder deinen bestehenden Shop verbessern möchtest – hier findest du wertvolle Informationen. Und das ganz ohne Fachchinesisch. – Versprochen.
Warum einen Webshop erstellen mit Open Source
Der Begriff „Open Source“ klingt für viele erstmal technisch. Doch die Idee dahinter ist eigentlich ganz einfach: Die Software ist kostenlos verfügbar, und jeder kann den Quellcode einsehen, anpassen und verbessern. Das bedeutet maximale Kontrolle und Unabhängigkeit. Klingt schon mal gut, oder?
Ein großer Vorteil ist die Flexibilität. Während bei kommerziellen Lösungen oft Funktionen fehlen oder Zusatzkosten entstehen, kannst du bei Open Source Lösungen genau das integrieren, was du brauchst – ohne auf jemanden warten zu müssen. Du entscheidest, wie dein Shop aussieht und wie er sich anfühlt. Du bestimmst, wie deine Produkte präsentiert werden.
Außerdem ist die Community oft riesig. Viele Entwickler arbeiten kontinuierlich an Verbesserungen, stellen Erweiterungen bereit und helfen bei Fragen. Das ist wirklich Gold wert, vor allem, wenn du nicht alleine an deinem Webshop basteln möchtest.
Kurz gesagt: Einen Webshop erstellen mit Open Source ist eine hervorragende Wahl, wenn du Wert auf Anpassbarkeit, Unabhängigkeit und Kosteneffizienz legst.
WooCommerce – Der WordPress-Klassiker
WooCommerce basiert auf WordPress, dem wohl bekanntesten Content-Management-System der Welt. Falls du schon eine WordPress-Seite betreibst oder dich ein wenig mit dem System auskennst, ist WooCommerce ein logischer nächster Schritt.
Die Installation? Kinderleicht. Ein paar Klicks, eine kleine Einrichtung – und schon kannst du loslegen. WooCommerce bietet alle grundlegenden Funktionen, die ein moderner Online-Shop braucht: Produktverwaltung, Lagerbestand, Zahlungsabwicklung, Versandoptionen und vieles mehr. Noch dazu gibt es tausende von Erweiterungen.
Doch wie sieht’s mit der Performance aus? Nun, WooCommerce eignet sich besonders gut für kleine bis mittelgroße Shops. Bei sehr großen Shops kann die Performance allerdings zu einer Herausforderung werden – das lässt sich zwar mit Caching und einem guten Hosting optimieren, aber ganz ohne technisches Know-how funktioniert das nicht.
Fazit: Wer einen Webshop erstellen möchte mit Open Source und WordPress mag, wird mit WooCommerce glücklich.
Magento Open Source – Der mächtige Alleskönner
Magento ist nichts für schwache Nerven – aber absolut beeindruckend. Die Open Source Version von Magento (früher Magento Community Edition) richtet sich eher an größere Shops oder Betreiber mit technischen Kenntnissen.
Magento bietet eine beinahe unendliche Fülle an Funktionen. Multi-Shop? Integriert. Mehrsprachigkeit? Kein Problem. Erweiterte Produktvariationen, komplexe Preisgestaltungen, Anbindung an externe Systeme – alles machbar. Deine Vorstellungskraft ist hier fast das einzige Limit.
Allerdings: Magento ist ressourcenhungrig und nicht ganz einfach aufzusetzen. Wer es selbst hosten möchte, sollte sich entweder gut auskennen oder professionelle Hilfe holen. Das klingt abschreckend? Für manche ist es das vielleicht. Doch wer ein echtes Schwergewicht unter den Webshop-Systemen sucht, wird hier fündig.
Vor allem im Bereich B2B ist Magento ein echtes Kraftpaket. Wenn du also einen industriellen oder großen Onlineshop aufbauen willst, lohnt sich ein Blick.
Shopware – Made in Germany
Shopware ist eine weitere Open Source Lösung – und sie stammt aus Deutschland. Das ist ein großer Vorteil, wenn du einen deutschsprachigen Support suchst oder ein Shopsystem willst, das perfekt an den deutschsprachigen Markt angepasst ist.
Shopware punktet mit einer modernen Benutzeroberfläche, einem modularen Aufbau und einer konsequent auf User Experience ausgelegten Struktur. Auch SEO-Funktionen sind gut implementiert, was deinem Ranking in Suchmaschinen zugutekommt – das sollte man nicht unterschätzen, schließlich willst du auch gefunden werden.
Die Community Edition ist kostenlos nutzbar und lässt sich flexibel anpassen. Wer mehr Funktionen braucht, kann einen der kostenpflichtigen Pläne buchen. Besonders hervorzuheben ist das umfangreiche Plugin-System, über das du deinen Shop nahezu grenzenlos erweitern kannst.
Shopware eignet sich für fast alle Unternehmensgrößen. Es ist zwar etwas komplexer als WooCommerce, aber deutlich einfacher als Magento. Und mit vielen Entwicklern, die sich auf Shopware spezialisiert haben, bist du auch langfristig gut aufgestellt.
PrestaShop – Der europäische Allrounder
PrestaShop wird in Frankreich entwickelt und erfreut sich vor allem in Europa großer Beliebtheit. Auch in Deutschland gewinnt es immer mehr Nutzer – zurecht, denn es gehört definitiv zu den besten Open Source Webshop-Systemen.
Die Benutzeroberfläche ist übersichtlich, was vor allem Einsteigern zugutekommt. Trotzdem bietet PrestaShop viele Features, darunter eine starke Produktverwaltung, flexible Preisgestaltung, individuelle Versandoptionen und zahlreiche Marketingtools.
Die Installation ist einfach, und auch die Pflege deines Shops lässt sich gut ohne tiefes Vorwissen erledigen – ideal also für mittelgroße Shops, aber auch für ambitionierte Starter. Die nahezu unbegrenzte Erweiterbarkeit über Module ist ein klarer Vorteil.
Ein Kritikpunkt, der häufig genannt wird, ist der teilweise eingeschränkte Support bei kostenlosen Modulen und Add-ons. Wer sich aber ein wenig einarbeitet oder sich Hilfe holt, hat mit PrestaShop ein wirklich solides Fundament.
OpenCart – Einfach und solide
Du suchst ein leichtgewichtiges Shopsystem, das sofort einsatzfähig ist, ohne überladen zu wirken? Dann solltest du dir OpenCart mal genauer anschauen.
OpenCart ist bekannt für seine einfache Struktur und schnelle Installation. Es eignet sich ideal für kleinere Shops oder Betreiber, die gerade erst mit dem Onlinehandel beginnen. Trotz seiner Einfachheit bietet es viele wichtige Funktionen, wie Mehrsprachigkeit, mehrere Zahlungsmethoden, flexible Versandoptionen und praktische Berichts- und Statistiktools.
Was OpenCart besonders macht? Es ist ressourcenschonend. Das bedeutet: Du brauchst keinen Super-Server, um deinen Shop performant zu betreiben. Eine einfache Hosting-Lösung reicht oft schon aus.
Natürlich gibt es auch hier Erweiterungen – viele davon kosten allerdings Geld. Wer aber einen ersten Webshop erstellen möchte mit Open Source, trifft mit OpenCart eine gute Wahl.
Andere interessante Optionen
Neben den großen Namen gibt es noch einige weitere Systeme, die es wert sind, erwähnt zu werden. Sie sind vielleicht nicht ganz so bekannt, aber für bestimmte Anwendungsfälle ideale Lösungen.
Zum Beispiel Spree Commerce. Diese Lösung wurde mit Ruby on Rails entwickelt und ist extrem flexibel, allerdings eher für Entwickler geeignet. Dafür bietet sie maximale Anpassbarkeit und eine moderne API-Struktur.
Dann gibt es noch Sylius – ein relativ junges Shopsystem, das mit PHP Symfony funktioniert. Es ist besonders unter Entwicklern beliebt und eignet sich hervorragend für individuelle Lösungen und komplexe E-Commerce-Projekte.
Und auch Drupal Commerce – falls du bereits mit dem CMS Drupal arbeitest – kann eine interessante Option sein. Es ist vielleicht nicht so anwenderfreundlich wie andere Systeme, aber technisch sehr durchdacht.
Worauf solltest du bei der Wahl achten
Bevor du dich entscheidest, wie du deinen Webshop erstellen willst mit Open Source, solltest du dir über einige wichtige Dinge klar werden. Es gibt kein „bestes“ System für alle – sondern das richtige System für deine Bedürfnisse.
Stell dir zunächst folgende Fragen: Wie groß soll dein Sortiment sein? Wie viele Besucher erwartest du? Welche Funktionen brauchst du unbedingt (z. B. Wunschlisten, Rabattaktionen, Blogbereiche)? Und: Wie viel technisches Know-how hast du oder dein Team?
Wenn du möglichst schnell online sein willst, ohne viel zu basteln, sind WooCommerce oder OpenCart gute Optionen. Für professionelle, skalierbare Lösungen empfehlen sich eher Shopware oder Magento. Und falls du spezielles Design oder Funktionen brauchst, lohnt sich ein Blick auf Spree oder Sylius.
Auch das Hosting spielt eine Rolle. Manche Systeme brauchen mehr Ressourcen, andere laufen sogar auf günstigem Shared Hosting. Nicht vergessen: Sicherheit und Updates sind essenziell, egal welches System du nutzt.
Open Source Vielfalt
Die Auswahl an Open Source Webshop-Systemen ist groß – und das ist auch gut so. Denn so findest du mit Sicherheit das passende Tool für deine Ideen, dein Budget und deinen technischen Hintergrund.
Ob WooCommerce, Magento, Shopware oder eine der anderen Lösungen – sie alle zeigen, wie vielfältig E-Commerce mit Open Source sein kann. Du musst kein großes Unternehmen sein, um erfolgreich zu verkaufen. Was es braucht, ist die richtige Plattform – und dein Engagement.
Also, worauf wartest du noch? Mach dich an die Planung, probiere ein paar Systeme aus – und starte dein E-Commerce-Abenteuer. Mit der passenden Open Source Lösung steht deinem Webshop nichts mehr im Weg.